Die Unentschieden veredeln – Wasserburg gastiert am Samstag, 14 Uhr, in Holzkirchen
Der TSV 1880 Wasserburg ist schwer zu bezwingen. In dieser Saison ist es noch keiner Mannschaft gelungen sie zu schlagen. Ihrerseits verbuchten die Innstädter aber auch nur einen Sieg in fünf Spielen. Viermal wurden die Punkte geteilt. Der bislang einzige Dreier in der noch jungen Spielzeit gelang vor einer Woche in Eggenfelden. Auswärts taten sich die Löwen schon in der Vorsaison etwas leichter, daher bietet das Gastspiel am Samstag, 14 Uhr, in Holzkirchen eine gute Gelegenheit, um womöglich dreifach zu punkten.
Unentschieden rufen in der Regel eine neutrale Gefühlslage hervor. Meist hadert man ein wenig, dass nicht gewonnen wurde, andererseits mischt sich oft auch ein Hauch Erleichterung darüber in die Gefühlswelt, dass nicht noch verloren wurde. So in etwa fühlten sich die Wasserburger nach dem 0:0 gegen das Spitzenteam aus Hallbergmoos. Um diesem Remis noch mehr Wertigkeit zu verleihen, würde ein Auswärtssieg in Holzkirchen ganz wesentlich beitragen. Um diesen zu erringen, braucht Wasserburg noch etwas mehr Präzision beim letzten Pass in die Gefahrenzone und auch wieder mehr Durchschlagskraft bei Standards. In der Rückrunde konnten zahlreiche Spiele durch Ecken und Freistöße entschieden werden, heuer traf bislang einzig Lucas Knauer am ersten Spieltag. Entsprechend hilfreich wäre somit die Rückkehr von Leon Simeth, der seit fast drei Wochen ausfällt. Der Einsatz von Kapitän Maxi Höhensteiger ist nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung am Mittwoch ebenfalls unsicher.
Nach zuletzt drei Niederlagen in vier Spielen hätte sich Holzkirchen zuletzt über das ein oder andere Unentschieden mehr sicherlich nicht beklagt. Die Elf von Neu-Trainer Sven Teichmann, der im Sommer übernahm, tat sich nach dem Auftaktsieg zuletzt schwer, was der TuS auch auf den fehlenden Knipser zurückführte. In der Sommerpause wechselte der agile Stürmer Tobias Seidl zum TSV 1860 II in die Bayernliga. Auch das Karriereende von Maxi Drum ist nicht einfach zu kompensieren. Entsprechend viel hängt nun an Christopher Korkor, dem Topscorer der letzten Jahre. Der 28-Jährige verbuchte in der Vorsaison 29 Scorerpunkte in 29 Spielen, ein Topwert. Ihn müssen die Löwen ausschalten, dann erhöhen sich die Chancen, dass hinten wieder die Null steht.
jah