Nachdem der 20. Spieltag der Bezirksliga Ost vor wenigen Wochen vielerorts ins Wasser gefallen ist, stehen nun die Nachholspiele auf dem Programm. Auch der TSV 1880 Wasserburg versucht dabei, die 0:4-Klatsche gegen Waldkraiburg vergessen zu machen. Gegner am heutigen Mittwoch um 19.45 Uhr in der Altstadt ist jedoch der Zweitplatzierte FC Aschheim.
Eigentlich hätte mit der Partie gegen die Gäste aus Aschheim der Ligabetrieb für die Innstädter nach der Winterpause wieder beginnen sollen. Doch aufgrund der starken Regenfälle im Vorfeld musste die Begegnung von der Vorstandschaft abgesagt werden. Auch drei Wochen später sind beide Teams nicht in Topform. Aschheim blickt auf drei Spiele mit Niederlage, Remis und zuletzt einem deutlichen Heimsieg zurück, die „Löwen“ konnten bisher im neuen Jahr nur das Heimspiel gegen Ebersberg gewinnen und verloren zweimal in der Ferne.
Die Gäste aus dem Landkreis München wollen ihren zweiten Platz, der die Relegation um den Aufstieg in die Bezirksoberliga bedeutet, verteidigen. Für die „Löwen“ geht es um das blanke Überleben. „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen. Nur so haben wir eine Chance, in der Liga zu bleiben. Also müssen wir das Spiel gegen Aschheim richtig angehen“, erläutert Trainer Jochen Reil die prekäre Situation. In der Tat bleibt den Gastgebern nicht viel Zeit, das Ruder noch herumzureißen. In acht verbleibenden Begegnungen müssen fünf Punkte Rückstand auf den TSV Waging aufgeholt werden, um zumindest über die Relegation die Chance auf den Klassenerhalt zu erreichen. Zum rettenden Ufer beträgt der Rückstand sechs Punkte.
„Die Situation ist hoffentlich jedem Spieler bewusst. Jetzt müssen Taten folgen“, nimmt Reil seine Mannen in die Pflicht. Gegen Aschheim wird es wie so oft vor allem auf die Defensivleistung des TSV ankommen. Die Gäste stellen mit 55 Toren den zweitbesten Angriff der Liga und verfügen mit Gianfranco Soave, Robert Söltl und Leo Cucic über drei hervorragende Offensivkräfte, die zusammen schon 36 Tore erzielten. „Nach vorne bekommen wir immer die Möglichkeit, Nadelstiche zu setzen, aber die defensive Stabilität hat Vorrang“, so Reil. Im Hinspiel hielt der TSV trotz früher Unterzahl ab einer halben Stunde lange mit. Am Ende musste man sich jedoch mit 1:3 geschlagen geben. Die Revanche soll nun folgen.