Auf der Suche nach dem Flow – Wasserburg am Mittwoch, 17.30 Uhr, bei Schwaben Augsburg
Seit dem 04. August und dem 3:2-Heimsieg gegen Hankofen-Hailing konnte der TSV 1880 Wasserburg nicht mehr gewinnen. Der Bayernligist kämpft, um endlich wieder in Form zu kommen. Dabei lässt er kein Mittel ungenutzt. Am Montag absolvierte die ganze Mannschaft vor dem Gastspiel am Mittwoch, 17.30 Uhr, in Augsburg eine Yoga-Einheit und meditierte gemeinsam. Die Löwen sind auf der Suche nach dem Flow, der sie immer so stark gemacht hat.
In der aktuellen Situation geht es darum, den Kopf frei zubekommen, denn dieser hat ganz entscheidenden Einfluss auf den Körper. Zum Start in die letzte Englische Woche griffen die Innstädter daher wie einst NBA-Legende Phil Jackson tief in die Trickkiste und arbeiteten zunächst eher auf einer spirituellen Ebene, ehe am Dienstag das Abschlusstraining auf dem Platz absolviert wurde. Jackson, der als Zen-Master in die Geschichte einging, gewann insgesamt elf Meisterschaften. Um die Meisterschaft ging es für die Löwen in diesem Jahr noch nie, aber eine ähnlich positive Wirkung im Kampf um den Klassenerhalt wäre sehr hilfreich. „Yoga beim Fußball habe ich noch nie gemacht,“ so ein überraschter Daniel Kobl, der wie seine Mitspieler von der Einheit von Yoga-Trainer Jguwon Hogges von Corox by Hans Friedl begeistert war.
Während die Mannschaft sich innen besann, arbeitete Torhüter Dominic Zmugg draußen an seinem Comeback. Zehn Tage nach seiner Kapselverletzung im Knie absolvierte der 28-Jährige towartspezifisches Training und ist wieder voll belastbar. Voll im Training ist auch Mathias Heiß, der gegen Regensburg eingewechselt wurde. Heiß wird jetzt mit all seiner Erfahrung und Klasse mehr denn je gebraucht. Dem TSV 1880 Wasserburg muss es im Herbst gelingen, die Defensive zu stärken und dadurch auch knappe Spiele wieder einmal für sich zu entscheiden. Vor dem wegweisenden Spiel in Augsburg hat sich die Personalsituation entspannt, da Hans Friedl und sein Team seit Wochen mit Hochdruck arbeiten, dass die Löwen gesunden.
In den letzten beiden Spielen war die Mannschaft von Trainer Niki Wiedmann keinesfalls die schlechtere Mannschaft, verpasste es aber sich für den Aufwand zu belohnen. Davon kann auch Schwaben Augsburg ein Lied singen. Die Mannschaft von Trainer Janos Radoki steckt nach elf Spielen auch im Tabellenkeller fest und belegt derzeit mit zehn Punkten Rang 16. Im Kellerduell geht es für die Löwen darum, endlich ihren Fluss zu finden und mit einem Erfolgserlebnis neues Selbstvertrauen zu tanken.
jah