Viel vorgenommen, zu wenig umgesetzt. So könnte das Fazit zum Kreisligaheimspiel des TSV 1880 Wasserburg gegen den TSV Bernau heissen. Torlos endete ein von Unsicherheiten geprägtes Duell, in dem der Gast TSV Bernau zwar mehr Spielanteile hatte, die Wasserburger Löwen, die ohne die verletzten Karadzic, Schober und Yamart auskommen mussten, aber die größeren Chancen zu Buche stehen hatten. Umso ärgerlicher ist es für die Innstädter, dass die Möglichkeit, punktemäßig Anschluss zum Mittelfeld zu finden, vertan wurde.
Die erste Halbzeit war geprägt von vorsichtigen Abtasten und viel Mittelfeldgeplänkel. Der Gast aus Bernau kam zu keinen einzigen Abschluss, der TSV 1880 Wasserburg mühte sich, wollte aber den Ball förmlich ins Tor tragen. Alexander Meltl versuchte sich immerhin in der 14. Minute mit einem Schuss, der allerdings rechts am Tor vorbeiging. In der 31. Min die große Möglichkeit für Schamberger , der Ball lag im Strafraum direkt vor dem Fuß, doch anstatt gleich den Abschluss zu suchen, vertändelte er den Ball.
In der zweiten Halbzeit erspielte sich der TSV Bernau ein gewisse Feldüberlegenheit, trotzdem wieder die Wasserburger mit den besseren Möglichkeiten. So ergab sich in der 62. Minute die Riesenchance für die Löwen einzunetzen. Durch ein Missverständnis in der Gästeabwehr kam Toni Schamberger alleinstehend im Strafraum zum Schuss, schob den Ball aber am rechten Eck vorbei. Bernau lediglich in der 70. Minute mit einem guten Kopfballversuch ihrer Nummer 11, Gregor Jell, der knapp über das Tor ging. Nur 10 Minuten später waren es wieder die Gastgeber, die es versäumten den Sack zuzumachen. Anton Stix mit einem schönen langen Ball auf die rechte Flanke zu Schamberger, dieser zog nach innen und schoss. Der Bernauer Torwart war aber aufmerksam und konnte den Ball an die Latte lenken.
Dies war die letzte erwähnenswerte Situation eines enttäuschenden Spiels aus Wasserburger Sicht. Die Löwen hatten zwar die Großchancen, konnten diese aber nicht entscheidend nutzen. Nun gilt es gegen Rimsting zu zeigen was tatsächlich in der Mannschaft steckt. Dass es deutlich mehr ist als das am Wochenende gezeigte steht außer Frage.