Drei Trainer, fünfzehn Spieler und viel Motivation gingen am 25. März auf Reisen um in Friedrichshafen, untergebracht im Naturfreundehaus direkt neben dem vor Ort befindlichen Trainingsplatz mit Kunstrasen, ihr Trainingslager abzuhalten. Dank einer großzügigen Spende der Wasserburger Schäffler konnten die Junglöwen zwar nicht ganz so wie geplant an Technik und Kondition arbeiten, jedoch an der Teamfähigkeit und am Mannschaftsgeist.
Schon am Montag Nachmittag ging es bei frostigen und gefühlten zweistelligen Minusgraden in die erste und einzige Trainingseinheit des Tages. Einsetzender heftiger Schneefall verhinderte nicht nur am Montagabend, sondern auch am Dienstagmorgen das Training vor der am Nachmittag geplanten Begegnung gegen den in der Bezirksklasse (vier Klassen über dem TSV Wasserburg) spielenden VfB Friedrichshafen. Die Begegnung endete mit einer deutlichen Niederlage (1:12) für die Wasserburger Löwen, die überwiegend aus dem Jahrgang 2001 zusammengesetzt waren. Jedoch konnte man erkennen, dass das derzeitige Konzept im Bereich Training und Betreuung durch die Trainer Tobias Stalleder, Nevzad Morina und Sadik Pala für die Zukunft tragfähig sein wird. Nicht nur die Kicker lernten von den Trainern, nein auch die Trainer lernten von den Kickern. Selbstversorgung stand auf dem Programm, vom Frühstück bis zum Abendessen kreierten sie gemeinsam Speis und Trank. An den Abenden wurden Kennenlerninterviews sowie traditionelle Brett- und Kartenspiele gespielt, nachdem sich der vor Ort befindliche Fernseher zum Leidwesen – nein, zum Glück der Konsolengeneration – in Rauch aufgelöst hatte. Auch die Bildung kam nicht zu kurz. Unter anderem sorgte der Besuch des Zeppelin Museums Stunden später noch für regen Gesprächsstoff. Die Zelte in Friedrichshafen wurden, witterungsbedingt, am Mittwoch abgebrochen, nachdem auch die Aussicht für Donnerstag keine Besserung versprach.
Vergelt`s Gott an die Trainer, die Betreuer und die Spender, ohne die das Trainingslager nicht möglich gewesen wäre.