Den Druck hochhalten
Wasserburg gastiert am Gründonnerstag, 19.30 Uhr, in Kirchheim
Die Saison biegt auf die Zielgerade ein und wie jeden Frühling zählen zu diesem Zeitpunkt des Fußballjahres Ergebnisse gefühlt noch mehr als sonst. Der TSV 1880 Wasserburg will fünf Spieltage vor Schluss noch den Rückstand von fünf Punkten auf Platz zwei und den TuS Geretsried wettmachen. Dafür braucht es Siege, das ist klar. Die Mannschaft von Trainer Florian Heller gastiert am 30. Spieltag der Landesliga Südostbereits Gründonnerstag, 19.30 Uhr, in Kirchheim und der Coach gibt die Marschroute klar vor: „Es geht darum den Druck auf Geretsried hochzuhalten und demzufolge wollen wir dieses Auswärtsspiel in Kirchheim gewinnen.“
Heller hat es nach dem Winter geschafft, die Löwen in allen Belangen kompakter auftreten zu lassen. Die Mannschaft um Kapitän Michael Barthuber agiert geschlossen, die Spieler wollen. Zudem spielen die Innstädter ansehnlichen Fußball. Wenn es auch einmal etwas ruckelt, so wie in Geretsried oder in der Anfangsphase vergangenen Freitag gegen Hallbergmoos arbeitet sich Wasserburg in die Begegnungen. Mit sechs Siegen und einem Unentschieden nach der Winterpause sind die Löwen nach Schwaig, das alle schlägt, das heißeste Team der Liga und mittlerweile seit zehn Spielen ungeschlagen. „Wir haben gute Intensität im Training, wir trainieren sehr gut, sehr fokussiert. Durch die letzten Ergebnisse haben wir natürlich enormen Schwung und Selbstvertrauen. Teilweise haben wir sogar ein Selbstverständnis entwickelt. Demzufolge bin ich guter Dinge, dass die Jungs das auch am Donnerstagabend in Kirchheim hinbekommen“, so Heller.
Mit dem Kirchheimer SC trifft Wasserburg nach dem VfB Hallbergmoos erneut auf eine Mannschaft aus dem vorderen Tabellendrittel. Die Elf von Steven Toy hat sich nach dem Bayernligaabstieg stabilisiert und rangiert mit 47 Punkten auf Platz sechs. Toy sieht die Dinge klar und realistisch, entsprechend ruhig und sachlich coacht er den KSC seit 2015 und war mit dem Verein zwischendurch in der Bezirks-, aber auch eine Saison in der Bayernliga. Das Kirchheimer Prunkstück ist zweifelsohne die Offensive. Mit 70 erzielten Toren stellt Kirchheim den drittbesten Sturm der Liga, was angesichts der Ex-Profis Korbinian Vollmann und Roman Prokoph gar nicht so überraschend ist. Dazu kommen mit Peter Schmöller und der Entdeckung des Jahres, Luis Sako, weitere torgefährliche Akteure. Während nach vorne also immer was geht, ist die Defensive, die im Winter mit dem Rückkehrer Marinus Bachleitner aus Eiselfing verstärkt wurde, gleichzeitig sehr anfällig. 65 Gegentreffer sind ligaweit ebenfalls der dritthöchste Wert. Entsprechend sollte auch auf diese Hintermannschaft der Druck hochgehalten werden.
jah