Derbysieg zum Rückrundenauftakt.
Keine leichte Aufgabe wartete auf Wasserburgs Reserve am Samstag Abend im Badria Stadion. Mit Babensham war eine der physisch stärksten Mannschaften zu Gast, die noch dazu dringend punkten musste, um nicht unter den Strich zu rutschen.
Dies nahm der Gastgeber aber hervorragend an, sodass das Spiel alles hergab, was ein Derby verspricht. Was die 95 Minuten spielerisch schuldig blieben, machten die Teams durch Intensität und Einsatz weg, ohne dabei ins Unfaire zu fallen. Die ganz klaren Chancen blieben in Durchgang eins zunächst noch aus, wobei sich die Hausherren das ein ums andere Mal dem Tor gefährlich annäherten. Die Gäste hatten außer einem Distanzschuss und Standards aus dem Spiel heraus kaum etwas hervorzubringen. So waren es zwei kritische Szenen im Gästestrafraum, die für die Aufreger in Hälfte eins sorgten. Eine davon erkannte der Unparteiische zurecht auf Foulspiel, sah dieses zur Verwunderung aller aber außerhalb des 16ers.
So ging es mit einer Nullnummer in die Pause.
Die beste Chance der Gäste ergab sich kurz nach der Pause, als die Blauen gut umschalteten und in doppelter Überzahl aufs Heimtor stürmten. Hier zeigten Wasserburgs Innenveteidiger ihre ganze Qualität und konnten die Situation nicht nur klären, sondern leiteten auch gleich den Gegenzug ein, der die Wasserburger Führung bedeutete.
Luis Bracamonte war es, der den riskanten Matchplan belohnte. Die Löwen spielten konstant ein sehr hohes Pressing, was aufgrund der Feldgröße im Badria ein nicht zu unterschätzendes Risiko birgt.
Ähnliches Bild 15 Minuten später, die Löwen kamen erneut nach gutem Pressing in die Balleroberung und hier zeigte Jaden Pedzo, warum er die Torjägerliste anführt. Aus der Distanz fackelte der Angreifer nicht lange und schloss unhaltbar zur zwei Tore Führung ab.
In der 80. Minute brachte sich der Löwe unnötig in Bedrängnis und kassierte eine 10 Minuten Strafe. Daraus konnten die Gäste aber kein Kapital schlagen und so war es ein Elfmeter in der letzten Spielminute der Nachspielzeit, der den 2:1 Endstand markierte.
Berichtigt oder nicht, konnte nicht ganz geklärt werden, angesichts der beiden Entscheidungen auf der anderen Seite, aber im Verhältnis fragwürdig. Dennoch ein Kompliment an den Schiedsrichter, der eine hitzige Partie sehr souverän leitete. Wasserburg bleibt somit zum elften Mal in Folge ungeschlagen und feiert den 6. Sieg in Serie.