Hochverdienter Auswärtssieg beim SV Donaustauf
Der Inn fließt bekanntermaßen in die Donau, die Punkte im Bayernligaduell SV Donaustauf gegen TSV 1880 Wasserburg nahmen an diesem Wochenende aber die entgegengesetzte Richtung. Zum ersten Mal seit über einem Jahr kehren die Löwen nach einem Liga-Auswärtsspiel wieder als Sieger an den Inn zurück. Durch Tore von Neumeier, Ungerath und Denz bei einem Gegentreffer von Özlokman landete das Team von Trainer Wiedmann – Michael Kokocinski war verhindert – einen mehr als berechtigten Sieg, der bei noch besserer Chancenverwertung auch deutlicher hätte ausfallen können.
Trainer Niki Wiedmann hatte eine kleine Rotation vorgenommen. So saßen so erfahrene Kräfte wie Johannes Hain, Jean Philippe Stephan und Michael Barthuber zunächst auf der Bank. Auch Lucas Knauer musste nach seiner roten Karte noch pausieren. In die Startformation rückten deshalb wieder Sebastian Weber, der im letzten Ligaspiel verhindert war, Albert Schaberl und, wie im Pokalspiel gegen Kirchanschöring, auch die jungen Mike Neumeier und Leon Simeth.
Von Beginn an übernahmen die Gäste das Kommando und setzten die Gastgeber aus der Oberpfalz durch ein frühes Pressing unter Druck. Aus diesem kämpferischen Ansatz, sowie einer guten mannschaftlichen Zusammenarbeit, entwickelte sich aus Wasserburger Sicht ein zunehmend flottes und ansehnliches Spiel, so dass Tore bald förmlich in der Luft lagen. Das 1:0 erzielte dann Michael Neumeier, nach sensationeller Vorarbeit von Robin Ungerath, der den Ball von der Torauslinie noch perfekt zurücklegen konnte. Beim 2:1 kurz vor der Pause war die Rollenverteilung genau umgekehrt. Nach schnellem Antritt konnte Neumeier den Ball in den Lauf von Ungerath legen, der ihn im Fallen an Keeper Räuschl vorbei ins lange Eck einschieben konnte. Zwischenzeitlich war der unglückliche Ausgleich gefallen. Bei einem langen Ball in die Spitze winkte der Linienrichter abseits. Schiedsrichter Ehrnsperger ließ aber – richtigerweise – weiterspielen und Cihangir Özlokman konnte daraufhin, nahezu unbedrängt, Dominic Zmugg im Löwentor überwinden.
In der zweiten Halbzeit wurde das Übergewicht der Wasserburger Mannschaft immer offensichtlicher. Ungerath und kurz vor Schluss der eingewechselte Barthuber hätten das Ergebnis noch deutlich höher ausfallen lassen können. Lediglich das Quäntchen Glück fehlte im Abschluss. So blieb es Michael Denz vorbehalten, den Endstand von 3:1 zu markieren, als er den Ball nach einer feinen Ecke von Sebastian Weber wuchtig mit dem Kopf über die Linie drückte. Das Spiel hätte trotz aller Überlegenheit nochmals kippen können, wenn nicht Torhüter Dominic Zmugg fünf Minuten vor dem Spielende einen Freistoß des österreichischen Mittelstürmers Sandro Gotal mit einer spektakulären Parade über die Latte gelenkt hätte. So ließ die absolut sattelfeste Abwehr um Kapitän Maxi Hain nichts mehr anbrennen und brachte das Spiel problemlos über die Zeit.
Trainer Wiedmann war nach der Partie hochzufrieden. „Ein total verdienter Sieg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung“, so sein Fazit.
Ein Sieg, der auf jeden Fall wieder Lust auf mehr machte. Die Wasserburger Fans haben bereits am nächsten Freitagabend um 19:30 Uhr die Gelegenheit, die Mannschaft im Bayernligaspiel gegen Türkspor Augsburg zu unterstützen.
-ms-
TSV 1880 Wasserburg: Zmugg, Hain Maxi, Höhensteiger, Neumeier (ab 71. Barthuber), Simeth (ab 71. Vorderwestner), Schaberl (ab 81. Hain Hannes), Lindner, Weber, Grübl (ab 56. Stephan), Denz, Ungerath (ab 81. Wohlfahrt)
Tore: 0:1 Neumeier (28.), 1:1 Özlokman (35.), 1:2 Ungerath (45.), 1:3 Denz (55.)
Schiedsrichter: Thomas Ehrnsperger (Rieden)
Zuschauer: 180
Foto: Würthele