Nur ein Sieg fehlt den Wasserburger Löwen noch zum fünften Aufstieg in Folge und damit zum erstmaligen Erreichen der Bayernliga, der fünfthöchsten Liga im deutschen Fußball.
Am 30. Spieltag besiegten die Löwen in einer spannenden Partie die SpVgg Landshut mit 3:1. Alle Tore fielen durch Standards und in der ersten Halbzeit. Torschützen für Wasserburg waren Jean-Philippe Stephan, Matthias Haas und Robin Ungerath.
Das Spiel, bei besten äußeren Bedingungen, begann gleich mit einem Paukenschlag. Nach noch nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen zappelte der Ball bereits im Netz der Spielvereinigung. Nach einer perfekt getimten Freistoßvorlage von Matze Haas konnte Jean-Philippe Stephan das Leder problemlos über die Linie drücken. Das Tor hatte die Landshuter wachgerüttelt. In der Folgezeit gestaltete das Spiel sich zunehmend ausgeglichener. Chancen für Wieselsberger auf Landshuter Seite und dem wieder voll genesenen Ungerath für die Löwen konnten jeweils vereitelt werden. In der 22. Minute fiel durch Abwehrhüne Lukas Winterlich der Ausgleich. Ein direkter Freistoß wie ein Strich, an Abwehrmauer und Keeper Haas vorbei, schlug im Wasserburger Gehäuse ein. Man konnte schon ein bißchen in Sorge um die neuen Tornetze sein.
Dann ein Kuriosum in der 27. Minute. Nach der gefühlt ersten Ecke der Saison, die nicht von Matthias Haas getreten wurde, wurde er selbst zum Torschützen. Der flach von Sebastian Weber hereingegebene Ball wurde von Dominik Haas clever durchgelassen, so dass sein Bruder keine Mühe hatte, den Ball zur erneuten Führung einzuschieben. Kurz vor der Pause noch zwei Aufreger. Zunächst konnte Robin Ungerath seine starke Leistung mit dem 3:1 krönen. Wieder nach Freistoßvorlage von Matthias Haas jagte er den Ball aus 13 Metern unter die Latte. Der unrühmliche Höhepunkt war dann die gelb-rote Karte für Tobias Steer direkt vor dem Halbzeitpfiff. Nach erneutem Foulspiel und anschließendem Meckern sah er von Schiedsrichter Dr. Markus Huber die Ampelkarte und konnte somit vorzeitig zum Duschen gehen.
Trainer Leo Haas sah, vor allem in der zweiten Halbzeit noch deutliches Steigerungspotential für sein Team. Wasserburg kontrollierte das Spiel aber problemlos und geriet auch zu keiner Phase mehr in Gefahr, hatte selbst sogar durch Schaberl, Lindner und mehrfach Ungerath die Gelegenheit, das Ergebnis noch auszubauen.
Schlussendlich waren sich beide Trainer einig, dass der Sieg für die Wasserburger Löwen völlig verdient war.
Diese haben nun am nächsten Freitag um 19.00 Uhr beim SB Chiemgau Traunstein tatsächlich die Chance, den Bayernligaaufstieg perfekt zu machen.
MS
TSV 1880 Wasserburg: Haas Georg – Lindner, Stephan, Haas Matthias, Weber – Hain (ab 60. Knauer), Höhensteiger – Schaberl (ab 73. Hartl), Haas Dominik, Scheitzeneder (ab 60. Möll) – Ungerath
Tore: 1:0 Stephan (2.), 1:1 Winterling (22.), 2:1 Haas Matthias (27.), 3:1 Ungerath (45.)
Schiedsrichter: Markus Huber (SSV Wurmannsquick)
Zuschauer: 355