Im zweiten Spiel unter dem neuen Coach Jochen Reil fertigte der TSV 1880 Wasserburg den TSV Peterskirchen mit 4:0 ab. Benni Mleko war auf Wasserburger Seite mit einem Dreierpack und einer Vorlage der überragende Mann. In der Hinrunde erlebten die Innstädter vor heimischem Publikum noch ein 0:7-Debakel, nun gelang unter Reil die erfolgreiche Revanche.
Wasserburg trat auch ohne den rotgesperrten Kapitän Marco Kleinschwärzer, Dzenel Hodzic und die erkrankten Maxim Vorrat und Konrad Voglsinger geschlossen auf. Die junge Truppe, die durch engagierte Spieler wie Lukas Scholz (war zum 2:0 erfolgreich) ergänzt wurde, kämpfte sich schnell in die Partie und ging früh durch ein Traumtor von Benni Mleko in Führung. Der junge Fatih Kölemenoglu schaltete den Führenden der Torjägerliste, Sebastian Leitmeier, komplett aus und war somit der Schlüssel zum Erfolg. Noch in der Hinrunde schoss Leitmeier die Wasserburger mit einem Viererpack binnen 40 Minuten im Alleingang ab.
Doch die „Löwen“ zeigten, dass sie aus ihren Fehlern gelernt haben und ihnen unter Reil wieder etwas zuzutrauen ist. Er stellte die Mannschaft unter der Woche gut auf den Tabellenvierten aus Peterskirchen ein und integrierte mehrere Spieler aus der zweiten Mannschaft. Wasserburg stand dank Routinier Wolfgang Fiedler von Beginn an in der Defensive sehr sicher und setzte viele Zeichen im Offensivspiel. Auch nach der frühen Führung stellte Wasserburg seine Angriffsbemühungen nicht ein und erzielte schnell durch Debütant Scholz nach hervorragender Vorarbeit von Mleko das zweite Tor.
Auch nach der Halbzeitpause traten die Gäste konzentriert auf und ließen Leitmeier und Co. nicht ins Spiel kommen. Mleko erzielte nach perfekter Vorarbeit von Kushtrim Hisenaj den dritten Treffer, bevor bei den Hausherren die Sicherungen durchbrannten. Matthias Asböck sah nach einer rüden Attacke an Seraphin Schober völlig zu Recht die Rote Karte und die Partie war entschieden. Mleko krönte in den Schlussminuten seine Leistung und machte seinen Dreierpack per Elfmeter perfekt.
Neu-„Löwe“ Reil zeigte sich nach der Begegnung sehr zufrieden mit seiner jungen Truppe: „Auch das Fehlen etablierter Spieler konnte uns heute nicht aufhalten. Wir haben gekämpft und verdient gewonnen. Jetzt können wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen und das Ziel Klassenerhalt anpacken.“
Wasserburg: Süßmaier, Pala, Fiedler, Kölemenoglu, Duczek (ab 72. Dengel), Tanrivermis, Schober, Hisenaj, Kleinschwärzer, Scholz (ab. 76. Meltl), Mleko
Tore: 0:1 Mleko (15.), 0:2 Scholz (25.), 0:3 Mleko (62.), 0:4 Mleko (78.).