In der entscheidenden Phase der Saison scheint den Wasserburger Löwen die Luft auszugehen. Durch die erneute Niederlage gegen gut konternde Großholzhausener wird das Spiel am nächsten Wochenende in Reichertsheim / Ramsau zum absoluten Entscheidungsspiel. Für die Wasserburger zählt dann nur ein Sieg, um die Chance auf den direkten Aufstieg zu wahren. Bei einer Punkteteilung müßte man auf einen Ausrutscher der Reichertsheimer in Prien hoffen. Bei einem Sieg der Gastgeber stünden diese bereits vorzeitig als Kreisligameister und Bezirksligaaufsteiger fest. Wasserburg müßte dann in die alles andere als leichten Relegationsspiele.
Zum Spielverlauf:
Wer gehofft hatte, dass die Großholzhausener Spieler nach den Hochzeitsfeierlichkeiten (das Spiel wurde ja wegen einer Hochzeit auf Wunsch von Großholzhausen um einen Tag verlegt) müde seien, sah sich sehr schnell getäuscht. Bereits nach vier Minuten entwischte ein Gästespieler der unsortierten Wasserburger Abwehr, Hamit Sengül ging zu ungeschickt in den Zweikampf und den daraus resultierenden Elfmeter setzte Maxi Schober unhaltbar in die Maschen. Sein 18. Kreisligator.
Wasserburg versuchte rasch mit ungestümen Angriffen zurückzukommen. Chancen für Hannes Hain und Dominik Haas nach einem Freistoß seines Bruders Matthias resultierten daraus. Aber auch ein erster brandgefährlicher Konter der Gäste. In der 15. Minute dann die Riesenchance für Sengül, seinen Fehler wieder gutzumachen. Sein Schuß wurde aber von einem Verteidiger auf der Linie geklärt. Wenige Minuten später sprang ein Ball von Dominik Haas vom Pfosten zurück in die Arme von Keeper Georg Moller. In die Drangperiode der Wasserburger dann die nächste kalte Dusche. Bei einem erneuten schnellen Konter wurde der Ball so unpräzise zurückgeköpft, dass Markus Hacke dazwischenspritzen und den Ball im Wasserburger Gehäuse versenken konnte.
Und es sollte noch schlimmer kommen. Nach erneuten Chancen für Wasserburg – ein Schuss von Ali Meltl wurde erneut von der Linie für den bereits geschlagenen Torwart geklärt und Michael Pointvogels Schuß zischte knapp am linken Torpfosten vorbei – führte ein weiterer schneller Konter über zwei Stationen zum 0:3. Torschütze war erneut Markus Hacke. Kurz vor der Pause dann doch noch ein Lichtblick aus Wasserburger Sicht. Nachdem es bereits kurz zuvor zu einer elfmeterreifen Situation gekommen war, zeigte der Schiedsrichter in der 45. Minute nach einem Foul an Dominik Haas auf den Punkt. Den nicht schlecht geschossenen Strafstoß konnte der Torwart mit einer tollen Parade zwar abwehren, der abprallende Ball wurde dann aber von Alex Huber sicher verwandelt. So ging es mit einem 1:3-Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach der Pause gleich wieder gute Chancen für die Löwen. Ali Meltl verzog knapp nach einer Ecke von Matthias Haas. Meltl war es auch, der in der 61. Minute zur Stelle war und mit dem Kopf auf 2:3 verkürzte. Danach gab es nur noch Spiel auf ein Tor mit mehreren Hochkarätern. Wasserburg agierte aber insgesamt zu ineffektiv, so dass es, trotz großem Einsatz und einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Spiel in Bruckmühl, bei der bitteren 2:3-Heimniederlage blieb.
So kommt es nun also am nächsten Wochenende zum „Showdown“ in Ramsau. Die Wasserburger Fans wollen ihre Mannschaft mit einem Bus begleiten und kräftig unterstützen. Mit zwei Siegen an den verbleibenden zwei Spieltagen wäre der direkte Aufstieg immer noch realisierbar.
-ms-