Erste Standortbestimmung
Wasserburg gastiert am Mittwoch, 19.30 Uhr, in Schwaig
Von einem gemächlichen Start in die neue Landesliga-Saison kann beim TSV 1880 Wasserburg nicht die Rede sein. Nach dem Auftakt-Derby in Bruckmühl wartet für die Innstädter am Mittwochabend, 19.30 Uhr, in Schwaig nicht nur das zweite Auswärtsspiel, sondern auch die erste Standortbestimmung. Die Sportfreunde Schwaig spielen gerne die Außenseiter-Karte, bei genauer Betrachtung sind sie aber in der allgemein verstärkten Liga eines der stärksten Teams.
In der Sommerpause kam es zur Trennung von Spielertrainer Ben Held, seither leitet Christian Donbeck, den alle nur Wiggerl rufen, die Geschicke in der Einflugschneise des Münchener Flughafens. Der neue Coach kann dabei auf den in den letzten Jahren torgefährlichsten Angreifer weit und breit setzen. Raffael Ascher markierte in den beiden Vorsaisons 29 und 32 Treffer, dass er auch letzten Sonntag beim 2:0-Auftaktsieg gegen Forstinning traf, ist schon fast eine Selbstverständlichkeit. Auch Vincent Sommer konnte sich in die Torschützenliste eintragen und einen Assist verbuchen. Bis dato war angesichts der Torfabrik immer die Defensive die Schwaiger Schwachstelle, doch die Sportfreunde rüsteten nicht nur mit USA-Rückkehrer Tim Schels (sogar mit Drittligaeinsatz in Unterhaching) massiv auf. Mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Florian Pflügler (zuletzt Forstinning), Sebastian Hofmaier (Kapitän in Garching, aber nach Wechselankündigung und Interview suspendiert) und Dennis Stauf (Kapitän in Moosinning, in der Vorsaison wegen einer roten Karte lange gesperrt) wurden nun drei Innenverteidiger der ersten Güteklasse verpflichtet. Gegen den Wasserburger Angriff um den Dreifach-Torschützen Michael Barthuber werden sie ihr Können unter Beweis stellen müssen.
„Der Auftaktsieg in Bruckmühl hat uns mit Sicherheit Selbstvertrauen und Aufschwung gegeben. Auch das Zu-Null-Ergebnis war wichtig, weil wir hinten stabil gestanden sind und nichts zugelassen haben“, beschreibt Trainer Florian Heller die aktuelle Gemütslage an der Landwehrstraße 10. Der Coach weiß aber ganz genau, dass Schwaig ein ganz anderes Kaliber ist, als der Auftaktgegner: „Wir haben definitiv das Potenzial auch in Schwaig was zu holen. Dafür brauchen wir allerdings eine bessere Performance als zuletzt in Bruckmühl. Das wollen wir natürlich auf den Platz bringen und das Spiel erfolgreich für uns gestalten“.
jah