Obwohl die Wasserburger Mannschaft gegen den Tabellenzweiten besser als erwartet spielte, musste man nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Unterföhring erneut feststellen, dass es einfach nicht reicht. Die Innstädter zeigten zwar eine engagierte Leistung, schenkten aber die Gegentore zu leicht her und präsentierten sich im Angriff schlichtweg zu harmlos, um eine ausgeglichen stark besetzte Truppe, wie Unterföhring in Bedrängnis zu bringen.
Die Gäste legten in den Anfangsminuten ein Tempo an den Tag, dass einem um die Löwen Angst und Bange werden musste. Als nach vier Minuten ein von Ferdinand Grund getretener Freistoß aus dem Halbfeld an Freund und Feind vorbei seinen Weg ins Tor fand, schien sich das von vielen erwartete Debakel anzubahnen. Nach einer Viertelstunde gelang es den Hausherren aber sich vom Druck des FCU zu befreien und kam durch einen Kopfball von Wolfgang Fiedler selbst zu einer ersten Chance (15.). In der Folge blieb Unterföhring optisch überlegen, kam aber nicht gefährlich vor den Wasserburger Kasten. So bedurfte es in der 36. Minute einer Ecke, um das 2:0 zu markieren. Michael Kain kam am kurzen Pfosten frei zum Kopfball und zeigte die Wasserburger Schwächen bei Standards gnadenlos auf. Da Benni Mleko nach feinem Zuspiel von Hannes Hain im direkten Gegenzug den Anschlusstreffer markierte, keimte im Badria-Stadion noch einmal Hoffnung auf (37.). In der 44. Minute war es erneut Mleko, der gefährlich in den Strafraum eindrang, dieses Mal aber an Igor Pintar scheiterte. Auch wenn Wasserburg in dieser Phase Blut geleckt hatte, ist es unverzeihlich, dass man in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in einen Konter läuft und durch Ömer Gebesci das 1:3 schlucken musste.
Bei einem Tor Rückstand wäre in den zweiten 45 Minuten alles offen gewesen, doch so konnte Unterföhring geschickt verteidigen und das Spiel kontrollieren. Wasserburg mühte sich nach Kräften, vorne fehlte aber die Durchschlagskraft, so dass es erst nach 89 Minuten die erste wirkliche Torchance in Halbzeit zwei zu notieren gab. Burim Djimsiti traf nach einer Ecke den Pfosten, der mögliche Anschlusstreffer wäre allerdings deutlich zu spät gekommen. So siegten die „Ufos“ völlig verdient mit 3:1 und bleiben weiter im Aufstiegsrennen. Wasserburg hingegen müsste aus den verbleibenden acht Spielen fünf gewinnen, um die Liga zu halten. Eine wahre Herkulesaufgabe.
Wasserburg: Divis, Fiedler, Hannes Hain, Maxi Hain, Pala, Bircan, Karadzic (ab 71. Köck), Mleko, Egginger, Djimsiti, Kufner
Tore: 0:1 Ferdinand Grund (4.), 0:2 Michael Kain (36.), 1:2 Benni Mleko (37.), 1:3 Ömer Gebesci (45.)
Zuschauer: 150