Gerechte Punkteteilung in Seebruck.
Passte in den letzten beiden Spielen das Ergebnis nicht ganz zum Spiel, so beschreibt es dieses Mal das Geschehen ganz gut.
Hatte man in allen vergangenen Partien noch die Spielkontrolle und den Ball überwiegend in den eigenen Reihen, so bot sich den kleinen Löwen das erste Mal in dieser noch jungen Saison ein neues ungewohntes Bild.
Wie erwartet attackierte der Gastgeber sehr hoch, dennoch wollte es der TSV spielerisch lösen. Bei einer besseren Ballverarbeitung und mehr Ruhe am Ball hätte man daraus durchaus mehr Kapital schlagen können. Da mit diesem Problem aber alle 22 Akteure zu kämpfen hatten, hatte das Geläuf wohl keinen großen Anteil daran. Somit bot sich den 130 Zuschauern die fussballerisch bisher schlechteste Begegnung unter Wasserburger Beteiligung.
So musste ein individueller Fehler herhalten, um die Gäste in Front zu bringen. Jaden Pedzo war es egal und er nickte zum 0:1 dankend ein. Glück hatten die Löwen kurz vor der Pause, dass Sepp Kollie nicht frühzeitig zum Duschen geschickt wurde, da die erste gelbe Karte aber sehr fragwürdig war, wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Die daraus folgende 10-minütige Unterzahl, verteidigten die Innstädter aber souverän. Durch die daraus resultierende Umstellung zur Pause, verzichte auch Wasserburg auf die spielerische Lösung und nahm die Gegebenheiten an. Das eh schon blasse Match, war nun gänzlich von einem harten, aber nie unfairen intensivem Abnutzungskampf geprägt. Symbolisch dafür dann der Ausgleichstreffer. In der Wasserburger Hintermannschaft wurde nicht entschlossen genug geklärt, sodass Daniel Axthammer das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen jagen konnte. In der Folge war es dann wieder Jaden Pedzo, der die Chance zur erneuten Führung auf dem Fuß hatte, aber am Schlußmann scheiterte, auch der Nachschuss von Efe Dede konnte noch von der Linie gekratzt werden. Auch Seeon hatte noch die große Chance zur Führung, als sich Wasserburgs Hintermannschaft unnötig unter Druck brachte. Der anschließende Ballverlust konnte aber auch hier noch im letzten Moment durch eine beherzte Krätsche von Irfan Selimovic abgeblockt werden.
Trainer Helmut Räumer: “ Ich bin ein Freund von attraktivem Fussball, das war es heute natürlich nicht, aber ich bin zufrieden damit, dass meine Mannschaft den Kampf angenommen hat. Das mussten wir bisher noch nicht so, darum war es eine gute Erkenntnis. Wenn wir es schaffen, das noch zu intensivieren und mit dem Fussball der ersten Begegnung paaren, dann werden wir im nächsten Spiel auch wieder mit 3 Punkten belohnt.“