Die Wasserburger Löwen können sich glücklich schätzen, dass sie das Nachholspiel am Mittwochabend gegen den TSV Bad Endorf mit 2:0 für sich entscheiden konnten. Die Gäste waren der bislang stärkste Gegner und hätten durchaus ein Unentschieden verdient gehabt.
Die rund 250 Zuschauer bekamen gleich von Anfang an ein sehr kampfbetontes Spiel zu sehen. Die Löwen versuchten zwar ihr bislang erfolgreiches, dominantes Spiel aufzuziehen, doch das wollte nicht recht gelingen. Die Endorfer hielten mit großer Laufbereitschaft und Einsatzwillen dagegen. Und in der 32. Minute hätten sie sich beinahe belohnt, als beim Schuss von Marinus Weber der Ball an den Pfosten trudelte. Kurz darauf musste Hannes Lindner mit einem Kopfball auf der Torlinie den Einschlag verhindern. Gelungene Angriffsbemühungen der Gastgeber waren bis dahin Mangelware. So richtig in Bedrängnis kam Bad Endorf meist nur durch gefährliche Dribblings von Hannes Hain. Einzelaktionen prägten das Spiel der Löwen und einmal mehr entschied die individuelle Klasse im Wasserburger Team die Partie. So war es Freistoßspezialist Matthias Haas vorbehalten, das 1:0 zu erzielen. Er zirkelte in der 39. Minute einen an Domi Haas verursachten Freistoss aus 20 Metern unhaltbar in den Winkel.
Nach dem Pausentee war nicht zu erkennen, dass Wasserburg durch die Führung mehr Ruhe in sein Spiel bringen würde. Zu viele Bälle wurden weiterhin weit geschlagen und konnten nicht gut genug verarbeitet werden. Dies mag zum Teil an den diffusen Lichtverhältnissen gelegen haben, aber andererseits war das Nachrücken im Mittelfeld etwas mangelhaft. Endorf blieb am Drücker und ließ die Gastgeber mehrmals schlecht aussehen. Sie scheiterten allerdings am unpräzisen Abschluss und in der 70. Minute wiederum an Lindner, der den Ball von der Linie drosch. Als Endorf in der Nachspielzeit bei einer Ecke alle Mann in und um den Wasserburger Strafraum beorderte, gelang durch einen Konter das befreiende 2:0 durch Hamit Sengül (92. Minute). Die Löwen feierten somit einen glücklichen Sieg, der als Weckruf zur rechten Zeit gewertet werden muss und belegt, dass der Durchmarsch beileibe kein Selbstläufer wird.
hh