Wasserburg trotz Niederlage nicht unzufrieden.
Vor sensationellen 1400 Zuschauern unterlagen die Wasserburger Löwen am Freitagabend der Spitzenmannschaft aus Pipinsried nicht ganz unverdient mit 0:2. Muslimovic und Ebeling markierten die Treffer für die Gäste in der zweiten Halbzeit.
Beide Mannschaften starteten furios und so bekamen die Zuschauer vor allem in der ersten Hälfte ein schnelles , kampfbetontes und gutklassiges Bayernligaspiel zu sehen. Mehr Chancen hatte der Gast aus Pipinsried, der vor der Saison nahezu den gesamten Kader ausgewechselt hatte. Wargalla in der 11. Minute mit dem Versuch eines Fallrückziehers, Wirbelwind Amar Cekic in der 15. und Pigl in der 42. Minute scheiterten an Torhüter Zmugg oder an ihrem eigenen Unvermögen. Wasserburg konnte aber mit einer kompakten Mannschaftsleistung gut dagegenhalten. Kurz vor der Pause bekam Hannes Hain einen Schlag ins Gesicht. Nach kurzer Behandlung einer blutenden Verletzung konnte er aber weiterspielen und dürfte froh gewesen sein, nicht erneut einen Nasenbeinbruch erlitten zu haben.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts folgte die beste Zeit der Löwen. Vor allem Barthuber und Ungerath, die in der ersten Hälfte kaum zu sehen waren, konnten sich nun besser in Szene setzen.Im Abschluss agierte man allerdings zu inkonsequent. So kam es, wie es kommen musste. Die besseren Einzelspieler auf Seiten der Pipinsrieder entschieden letztlich die Partie. In der 57. Minute Muslimovic und kurz vor dem Ende der eingewechselte Ebeling waren für die Gäste erfolgreich. Wasserburg musste ab der 71. Minute mit einem Mann weniger auskommen, da der bereits verwarnte Hannes Lindner sich ein unnötiges Foul an der Mittellinie leistete und dafür den Platz mit der Ampelkarte verlassen musste. Albert Schaberl hingegen konnte in der 87. Minute unter großem Jubel seiner Fans nach langer Verletzungspause sein Comeback im Wasserburger Bayernligateam feiern. Mit ein bisschen Glück wäre für die Löwen ein Punkt möglich gewesen. Aufgrund der reiferen Spielanlage und der abgezockteren Spielweise geht der Sieg für Pipinsried aber in Ordnung.
Beide Trainer waren mit den Leistungen ihrer Teams durchaus zufrieden. Leo Haas lobte den unbändigen Einsatzwillen seiner Elf und die mannschaftliche Geschlossenheit. „Eine Niederlage, die uns nicht umwirft“, so der Löwencoach. Bereits am kommenden Freitag hat man die Chance zur Wiedergutmachung beim nächsten Heimspiel gegen Dachau. Der TSV 1865 Dachau hatte einen Heimrechttausch beantragt, weswegen für die Löwen noch zwei weitere Heimspiele folgen. Mit der Unterstützung durch ähnlich viele Zuschauer ist man sich sicher, auch schnell wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden.
TSV Wasserburg : Zmugg, Höhensteiger, Haas Dominik, Stephan, Hain (ab 73. Goncalves), Haas Matthias, Barthuber (ab 87. Schaberl), Knauer (ab 81. Scheitzeneder), Lindner, Weber, Ungerath
Tore: 0:1 Muslimovic (57.),
0:2 Ebeling (87.)
Schiedsrichter: Thomas Berg (TSV Landshut-Auloh)
Besondere Vorkommnisse:
Hannes Lindner gelbrote Karte (71.)
Zuschauer: 1400
-ms-