Noch so einen blutleeren Auftritt wie in Garching kann sich der TSV Wasserburg heute, 14.30 Uhr, gegen Starnberg nicht erlauben. Schon gar nicht in einem Heimspiel. Vor heimischer Kulisse ist man den Zuschauern verpflichtet, als Mannschaft aufzutreten und motiviert zu agieren.
TSV-Urgestein Harry Hartinger, der noch an die Rettung glaubt, appelliert daher noch ein weiteres Mal an die Mannschaft, dass sie kämpft, „denn das ist jeder Spieler so einem Traditionsverein wie Wasserburg schuldig.“ Ohne Leidenschaft kann man im Abstiegskampf nicht agieren, geschweige denn bestehen. Hartinger hält dem Team noch einmal vor Augen, dass noch 21 Punkte zu vergeben sind und mit einer Serie der Rückstand von sieben Punkten zum Relegationsplatz noch aufgeholt werden kann. Nach zwölf Spielen am Stück ohne Sieg hat die Mannschaft derzeit wenig Selbstvertrauen. Grund für wenigstens etwas Optimismus resultiert jedoch daraus, dass nach drei Spielen Sperre wieder Stammtorhüter Dominik Süßmaier zwischen den Pfosten stehen wird. Süßmaier ist im Training in bestechender Form und wird den Löwen neuen Halt geben. Zudem stehen Wahid Alemi und Davide Guerrieri vor ihrem Comeback. Wenn Alemi von Beginn an eingesetzt wird, rückt Maxi Hain auf die linke Außenbahn und soll für den nötigen Schwung sorgen. Guerrieri ist in der Offensive als Joker vorgesehen.
Wenn die Wasserburger Serie gegen Starnberg hält, dann sollte für die Löwen immerhin ein Punkt drin sein, denn gegen die Freien Turner wurde noch nie verloren. Im Moment ist die Mannschaft von Trainer Manuel Baum aber in Topform und nach vier Siegen am Stück auf Platz vier geklettert. Mit Michael Marinkovic verfügt Starnberg zudem über einen Angreifer, der sehr gut in Schuss ist. Gemeinsam mit Patrick Lewandowski bildet er ein brandgefährliches Duo, auf das es zu achten gilt.