Kirchanschöring eine Nummer zu groß
Wasserburg unterliegt Bayernligisten mit 0:3
Eine Woche vor Rückrundenstart feierte der SV Kirchanschöring beim 3:0 über den TSV 1880 Wasserburg eine gelungene Generalprobe und untermauerte gegenüber dem Landesligisten seinen Status als Bayernligist. Bei den Löwen fehlten sage und schreibe zwölf Spieler, sodass die Innstädter den SVK am Samstagvormittag auf Kunstrasen in Garching an der Alznicht gefährden konnten.
Die Viererkette der Elf von Trainer Florian Heller war komplett neu formiert, in Felix Breuer und Josef Stellner spielten zwei Akteure nach Verletzungen in diesem Winter sogar erst zum ersten Mal von Beginn. Entsprechende Probleme hatte die Defensive vor allem mit Jonas Kronbichler, der dem Landesligisten arg zu schaffen machte und schon früh zwei Treffer markieren konnte (18. und 21.) wodurch er die Gelb-Schwarzen mit 2:0 in Führung schoss. Die Elf des privat verhinderten Coaches Thomas Leberfinger hatte vor allem im ersten Durchgang zahlreiche Einschussmöglichkeiten. „Hinten waren wir schon etwas anfällig, hatten ein paar Stellungsfehler. Da hat man natürlich gemerkt, dass Kirchanschöring ein etwas höheres Tempo hat“, erkannte Wasserburgs Co-Trainer Michael Wallner die Qualität des Gegners an, fügte aber hinzu: „Wir sind aber im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Spiel. Wir hätten ein Tor verdient gehabt, das blieb aus. Das Spiel hätte auch 5:2 ausgehen können. Wir hatten vorne gute Momente im Pressing, waren aggressiv, hatten beim Anlaufen Lautstärke und viele Ballgewinne, konnten uns aber leider nicht mit einem Tor belohnen.“
Da Kirchanschöring nach knapp einer Stunde durch David Lobendank auf 3:0 erhöhte (57.), war Spielertrainer Christoph Dinkelbach nach dem Test entsprechend zufrieden: „Für uns war es ein guter Test gegen einen wirklich guten Gegner, obwohl bei Wasserburg natürlich einige Spieler gefehlt haben. Für uns war es zum Ende der Vorbereitung noch einmal ein sehr anspruchsvoller Test. Wir haben vor allem in Sachen Einsatz- und Laufbereitschaft sowie Intensität in den Zweikämpfen eine ordentliche Leistung gebracht, die uns mit einem guten Gefühl die Vorbereitung abschließen lässt.“ Besonders in puncto Zweikampfhärte zeigte der Bayernligist seine Qualitäten und unterstrich damit auch für die Löwen den Mehrwert dieses Testspiels, da sie sich als Tabellendritter der Landesliga Südost diesem Niveau weiter annähern wollen.
Für beide Teams war der Samstagvormittag schnell abgehakt und die Blicke richteten sich naturgemäß bereits aufs nächste Wochenende, wenn es um Punkte geht. Während Michael Wallner hofft, „dass nächste Woche gegen Schwabing wieder einige Spieler zurückkommen“ und betont, „dass es am Ende so wie heute auf unser Auftreten ankommt“, weiß Dinkelbach, dass „mit Schalding gleich einer der Aufstiegsfavoriten“ nach Kirchanschöring kommt. „Wenn wir die Basics wie Einsatz, Laufbereitschaft und Wille und vor allem eine brutale Intensität in der Offensive und Defensive zeigen, dann ist für uns etwas möglich. Davon bin ich überzeugt und deshalb war es heute für uns noch einmal ein super Test.“
jah