Löwen wollen gegen Regensburger Profireserve Zuschauerrekord knacken
Es ist angerichtet. Entlang des gesamten Wasserburger Inndamms wurde bereits seit Freitag fleißig gearbeitet, um für das 32. Inndammfest gerüstet zu sein. Am Sportplatz an der Landwehrstraße herrschte besondere Betriebsamkeit, denn mit dem SSV Jahn Regensburg II gastiert zum traditionellen Inndammfest-Heimspiel erstmals eine Zweitligareserve in Wasserburg. Die Löwen hoffen gegen diesen Topgegner (Vorsaison Platz drei) ihren am ersten Spieltag aufgestellten Zuschauerrekord von 780 Zuschauern zu knacken und sogar an der Tausendermarke zu kratzen.
„Wir erwarten eine besondere Kulisse und freuen uns auf dieses Spiel“, so Trainer Leo Haas, der von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung im Vergleich zum 1:1 in Nördlingen sehen möchte. Dort merkte man dem Aufsteiger an, dass er nach fünf Siegen aus den ersten fünf Partien und dem glücklichen Weiterkommen im Pokal mental nicht voll auf der Höhe war. Es fehlte zum Teil die nötige Konzentration, um das von Haas geforderte Kombinationsspiel aufzuziehen. Während sich die kleine Schwächephase – falls man ein Unentschieden auswärts als Aufsteiger so bezeichnen kann – vor dem Nördlingenspiel bereits im Training andeutete, war diese Woche ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. Die Akkus der Löwen sind wieder aufgeladen und die Trainingswoche wurde optimal genutzt, um sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.
Leo Haas misst der derzeitigen Tabellensituation trotz Platz eins keine große Bedeutung bei, sondern legt sein Fokus vor allem auf eine sportliche Weiterentwicklung seiner Mannschaft, um in dieser starken Bayernliga auch auf lange Sicht bestehen zu können. Um auch in puncto Kameradschaft bestehen zu können, stand am Maria Himmelfahrtstag eine besondere Teambuildingmaßnahme auf dem Programm. Nach dem Vormittagstraining half die gesamte Mannschaft ihrem Kapitän Dominik Haas und seiner Familie beim Umzug – ein Beleg des ausgezeichneten Zusammenhalts der Löwen, der seit Jahren einen wesentlichen Faktor für den Erfolg darstellt.
Gäste-Trainer Yavuz Ak ist bereits über die Löwen informiert: „Wasserburg hat die beste Offensive und die beste Defensive, ist zudem bei Standards brandgefährlich. Da müssen wir in erster Linie Freistöße vor dem eigenen Strafraum vermeiden. Es wird für uns sicher schwer werden. Wir werden aber versuchen dem Gegner mit hohem Tempo Paroli zu bieten“. Ob Ak bei diesem Unterfangen auf Verstärkung aus dem Zweitligakader zählen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.
jah