Kreisklassen-Knipser wechselt an den Inn – Wasserburger Löwen holen Georg Reiter
Wasserburg – „Mir fehlt ein richtiger Knipser“, hat Matthias Pongratz, der den Fußball-Bayernligisten TSV 1880 Wasserburg Anfang November als Trainer übernommen hat, in der ersten Ansprache vor der Mannschaft klargestellt. Diesen Knipser haben die Wasserburger Löwen und Pongratz jetzt wohl gefunden: Georg Reiter kommt aus der Kreisklasse 3 vom TSV Neumarkt-St.Veit. Einen wirklichen Torjäger hat der abstiegsbedrohte TSV in dieser Saison bisher nicht – kein Wasserburger brachte es in den 20 absolvierten Partien auf mehr als vier Treffer. Der 22-jährige Reiter hat zumindest in der Kreisklassen-Hinrunde bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht. In 13 Spielen netzte der Stürmer 19 Mal ein. Beim 7:1-Sieg gegen den FC Mühldorf traf er gleich sechs Mal. Dazu muss natürlich gesagt sein, dass der Sprung von der Kreisklasse in die Bayernliga für jeden Spieler enorm ist. Aktuell wird Reiter noch von einer Corona-Infektion ausgebremst. Pünktlich zum Trainingsstart in der Altstadt am kommenden Freitag ist seine Quarantäne jedoch beendet. „Trotzdem ist es sehr unglücklich. Ich muss vor allem von der Fitness her einiges aufholen“, weiß Reiter. „In der Winterpause wollte ich viel trainieren, bin aber wegen Corona flachgelegen“, bedauert der 22-Jährige im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion. In der Vorbereitung auf den Rückrundenstart – am 19. Februar mit dem Heimspiel gegen den TSV Kottern – geht es für den Neuzugang vor allem darum, sich an das Niveau zu gewöhnen. „Ich will erst einmal fit werden, sodass es in der Hinsicht möglichst wenig Unterschiede zwischen mir und meinen Mit- sowie Gegenspielern gibt. Danach werde ich mich herantasten und schauen, wie gut ich mich an das Niveau gewöhne“, beschreibt Reiter seine Erwartungen an die Vorbereitung. Es wird sich also zeigen, ob der Neu-Löwe den Wasserburgern im Kampf um den Klassenerhalt mit Toren helfen kann.
les