Mit einem 3:1-Sieg gegen den TuS Raubling vor rund 100 Zuschauern im gut bespielbaren Badria-Stadion bewahren sich die Löwen weiterhin die Chance auf den Durchmarsch in die Bezirksliga. Und dieser Sieg war dringend nötig, denn Reichertsheim bleibt nach dem 7:0-Sieg gegen Endorf auf Tuchfühlung.
Nach anfänglichem Geplänkel wurde es für die Gastgeber in der 3. Minute gleich etwas brenzlig, denn ein Freistoß aus 18 Metern durch Pichler brachte die Löwen-Abwehr ins Schwitzen. Zufriedenheit stellte sich ein, als Hannes Hain in der 11. Minute mit einem schönen Dribbling die Raublinger Abwehr schlecht aussehen ließ und von der Grundauslinie auf Domi Haas zurücklegte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte gekonnt zum 1:0. Nun schien sich das Spiel so zu entwickeln, wie man es sich wünschte. Doch in der 20. Minute kam ein Abschlag von Georg Haas nahezu wie ein Bumerang zurück – Katozka fackelte nicht lange und schoss den Ball aus 30 Metern neben den verdutzten Torhüter zum Ausgleich in die Maschen. Eigentlich hätte eine Minute später der Führungstreffer fallen müssen, als Domi Haas im Sechzehnmeterraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde, doch SR Babjahr sah kein Vergehen. In der 27. Minute hatten die Gäste wieder eine gute Einschussgelegenheit, doch Georg Haas konnte am Torraumeck gegen Katozka zur Ecke klären. Kurios dann die Situation in der 33. Minute nach einem schönen Schuss von Domi Haas, bei dem sich Torhüter Sasjadvolk und Eder beim Klärungsversuch gegenseitig behinderten und dabei beinahe den Ball ins eigene Tor befördert hätten. Der Ball lag dann wenig später doch im Tor, denn Domi Haas rutscht in der 45. Minute nach einer Hereingabe von Jean-Philippe Stephan in den Ball und sicherte somit die 2:1-Pausenführung.
Nach dem Pausentee war Raubling nicht mehr so zielstrebig und deshalb erarbeitete sich der Gastgeber ein optisches Übergewicht. Ein Treffer wollte allerdings noch nicht fallen, auch nicht als der Gästekeeper in der 47. Minute einen schönen Schuss von Ali Meltl parierte und der abprallende Ball Christoph Scheitzeneder an das Bein und von dort ins Toraus sprang. Auch ein Freistoß von Matthias Haas, nach einem Foul an Hannes Hain an der Strafraumecke, landete nur am Kreuzeck. Erst in der 86. Minute fiel dann das erlösende 3:1. Alexander Huber musste nur noch einen scharf getretenen Freistoß von Matthias Haas über die Linie drücken. Nach diesem Pflichtsieg behalten die Löwen die Tabellenführung. Mit mehr Durchsetzungsvermögen und größerer Präzision im Abschluss würde das Nervenkostüm von Trainer Leo Haas nicht so strapaziert.
hh