Löwen empfangen den Tabellenführer
Wasserburg am Dienstag, 19 Uhr, in der Altstadt gegen Bruckmühl
Nach den erfolgreichen Sechs-Punkte-Spielen gegen direkte Tabellennachbarn kommt es für den TSV 1880 Wasserburg am Dienstag, 19 Uhr, zum Duell mit dem Tabellenführer. Im Derby gegen Bruckmühl werden in der Altstadt trotz des tristen Frühlingswetters zahlreiche Zuschauer erwartet.
Im Tabellenkeller geht es nach wie vor eng zu, daher ändert sich für die Löwen auch gegen den Ligaprimus nicht viel: Punkte müssen her. Dabei befinden sie sich von der Qualität der Gegner her auf einer Leiter nach oben: Dachau war schwach, Grünwald ordentlich und mit Bruckmühl wartet nun offensichtlich die beste Mannschaft der Liga. Entsprechend müssen sich die Innstädter abermals steigern, wenn sie punkten wollen. Dafür ist es an der Zeit, dass die Löwen aus dem Spiel heraus Tore schießen. Auch gegen Grünwald brauchte es die ruhenden Bälle, um zum Erfolg zu kommen. Trainer Florian Heller arbeitet akribisch daran, dass baldmöglichst auch aus dem Spielgeschehen heraus Tore erzielt werden. In der Englischen Woche ist allerdings nicht viel Zeit für Training, in erster Linie geht es jetzt darum, die Spannung hochzuhalten. Dabei hilft auch, dass die Mannschaft mehr und mehr zusammenwächst. Daniel Kononenko wird auch in den kommenden beiden Jahren ein Teil davon sein. Unmittelbar nach seiner Knieverletzung verlängerte der Verein mit ihm den Vertrag, um zu zeigen, dass er auch in schwierigeren Stunden zu seinen Spielern steht.
Die Landesliga Südost ist so ausgeglichen, dass die Löwen auch gegen den Tabellenführer nicht chancenlos sind. Bruckmühl ist die Überraschung der Saison und führt die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung an. Dabei profitieren sie davon, dass die sogenannten Verfolger ständig straucheln, denn Bruckmühl selbst musste als Spitzenreiter bereits acht Niederlagen hinnehmen. Am vergangenen Wochenende wurde Bruckmühls Spiel gegen Unterföhring abgesagt, entsprechend ausgeruht kommen Gürtler und Co. nach Wasserburg. Seit Mike Probst Trainer in Bruckmühl ist, schwimmt der Verein auf einer neuen Erfolgswelle. Probst hat es geschafft, dass die Bayernliga greifbar nah ist. Dabei hat der SVB nicht die Überspieler der Liga wie Korbinian Vollmann (Kirchheim), Maximilian Drum (Holzkirchen) oder Bastian Fischer (Unterföhring) in seinen Reihen, sondern überzeugt als Kollektiv. Bruckmühl spielt einfachen, geradlinigen Fußball – und das macht sie so gefährlich. Alle Akteure wissen, was sie können und vor allem auch, was nicht. Dies ist eine große Stärke.
Im Derby wird es am Dienstagabend an der Landwehrstraße 10 hoch hergehen. Wasserburg braucht dringend Zähler, denn im Tabellenkeller wird derzeit mehr gepunktet als auf den Spitzenplätzen.
jah