Die Paarung Wasserburg gegen Forstinning gab es in der langen Historie der Innstädter noch nie. Das heutige Spiel (Anpfiff 14.30 Uhr) hat es jedoch in sich: Erster gegen Zweiter. Für die Löwen wartet nach dem spielfreien Wochenende mit dem Vizemeister aus dem Vorjahr somit eine denkbar schwierige Aufgabe.
„Wir freuen uns auf das Spiel. Nach dem Spektakel gegen Dorfen wollen wir nun auch auswärts unseren Fans etwas bieten“, so Trainer Leo Haas, der auf zahlreiche Wasserburger Unterstützung hofft. Der 5:3-Erfolg nach 0:3-Halbzeitrückstand gegen Dorfen hat die Stadt elektrisiert, tagelang gab es kaum ein anderes Gesprächsthema. Auch die Stimmung in der Mannschaft ist nach dem denkwürdigen Spiel natürlich blendend, wobei in der Vorbereitung auf das Spitzenspiel die Fehler gnadenlos angesprochen und analysiert wurden. „Wir müssen wieder besser verteidigen und uns auf unsere Stärken besinnen. Jede Woche schießen wir keine fünf Tore“, weiß Leo Haas. Seit die Mannschaft zur Aufstiegsrelegation taktisch neu ausgerichtet wurde, ist die Abwehr das Prunkstück der Löwen. Mit Matthias Haas in der Innenverteidigung sowie Hannes Hain und Dominik Haas im zentralen Mittelfeld bilden ehemalige Regionalligahaudegen die Achse der Mannschaft, die zudem durch Michael Pointvogel ergänzt wird. „Unsere jungen Spieler müssen sich an diesen Spielern orientieren und schauen, wie sie in die Zweikämpfe gehen“, gibt Leo Haas als Marschroute vor.
Obwohl der VfB Forstinning im Sommer Torjäger Max Zander an den SV Pullach abgeben musste, spielt die Mannschaft von Trainer Ivica Coric wie erwartet eine gute Runde und konnte die letzten vier Spiele allesamt gewinnen. Durch diese Serie beträgt der Rückstand auf die bislang immer siegreichen Löwen nur fünf Punkte. Besonders der Auswärtssieg in Haidhausen unterstrich die Forstinninger Stärke. Wie in einem echten Spitzenspiel zu erwarten, werden die Löwen alles abrufen müssen, um ihre weiße Weste zu bewahren.
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