Mit einem am Ende klaren 3:0-Sieg in Amerang setzen die Löwen ihren Siegeslauf fort. Den Gästen merkte man die intensive Partie vom Mittwoch gegen Endorf noch an, denn das Spiel wirkte nach ordentlichem Beginn ein wenig schwerfällig. Aber Amerang war an diesem Tag zu schwach, um dies zu ihren Gunsten zu nutzen.
Für die Löwen begann die Partie gleich vielversprechend, denn nach ein paar Angriffsbemühungen wurde in der 6. Minute Dominik Haas im Strafraum zu Fall gebracht. Doch den fälligen Strafstoß schoss Ali Meltl Torhüter Süßmeier, der bereits wie eine Bahnschranke am Boden lag, in die Arme. In der 17. Minute waren wiederum beide Löwenspieler im Strafraum und nun konnte Meltl den schön quer gespielten Ball zum verdienten 1:0 über die Linie drücken. Aber auch in Folge konnten die Löwen weder einen richtigen Spielfluss entwickeln noch die vielen Angriffsbemühungen einigermaßen gelungen abschließen. Und Amerang? Die mussten nach einer anfänglich lauffreudigen Viertelstunde diesen Bemühungen Tribut zollen und brachten erstmals in der 25. Minute einen einigermaßen gefährlichen Angriff zustande. Der Kopfball von Pfeilstetter ging aber am Tor vorbei. Richtig brenzlig wurde es für die Löwen tatsächlich erst kurz vor dem Pausentee, als Torwart Haas bei einem Steilpass sich etwas zu spät dem anstürmenden Ameranger entgegenstellte. Dieser hob den Ball gekonnt über den Löwen-Keeper, doch der stark spielende Hannes Lindner köpfte den Ball kurz vor der Linie über die Latte und verhinderte somit den Einschlag in das leere Tor.
Die zweite Halbzeit war nicht grundlegend anders als die ersten 45 Minuten. Der Spielaufbau der Löwen von hinten war oft zu langsam und wiederholt wurden im Ansatz gute Angriffe zu leichtfertig vergeben. Entweder wurden in die Spitze gespielte Bälle nicht gut genug gesichert, um nachrückende Spieler mit einzubeziehen oder zu oft und viel zu hastig Torschüsse versucht. Und so musste wieder ein Standard her, den verdienten Sieg zu sichern. Matthias Haas zirkelte in der 75. Minute einen Freistoß von rechts außen auf den Kopf seines Bruders Dominik und danach stand es 2:0. Hannes Hain beseitigte dann in der 82. Minute alle Zweifel mit einem abgefälschten Flachschuß ins Eck zum 3:0. Ein hochverdienter Sieg, doch ohne Glanz.
hh