Völlig unerwartet verstarb am 11. Oktober Franz Peiker im Alter von nur 66 Jahren. Über Jahrzehnte war er dem TSV 1880 Wasserburg eng verbunden und hat angepackt, wo er gebraucht wurde. In Würdigung und Anerkennung dieses langjährigen Engagements wurde er 2017 zum Ehrenmitglied ernannt.
Franz Peiker ist am 26. April 1985 in den TSV 1880 Wasserburg eingetreten. Als Spartenzuordnung werden Fußball, Leichtathletik, Rasenkraftsport und auch Tauziehen genannt. Seine Liebe galt insbesondere dem Fußball und die enge Verbindung mit dem Verein kam dadurch zustande, dass er sich ab 1985 als Redakteur des TSV-Spiegels zur Verfügung stellte. Er übte diese Funktion 33 Jahre bis zur Einstellung des TSV-Spiegels in diesem Jahre aus und sorgte zuverlässig für die Herausgabe der Vereinszeitschrift. Ab 1986 verlegte die Fußballabteilung viele Jahre lang die Stadionzeitung „Der Löwe“, was ohne sein Mitwirken so nicht möglich gewesen wäre. Nicht zu vergessen auch seine redaktionelle Mitarbeit an der Jubiläumszeitschrit zum 75-jährigen Bestehen der Fußballabteilung.
Nachdem sein Sohn Markus in der Fußballabteilung bei den Schülern spielte, hatte Franz auch das Traineramt der E-Junioren von 1994 bis 1996 übernommen. Anfang 2000 arbeitete er in der Jugendleitung und viele Jahre später, als die Fußballer dringend jemand für die Abteilungsleitung suchten, stellte er sich von 2013 bis 2015 als stellvertretender Abteilungsleiter zur Verfügung. Aber auch ohne offizielle Funktion hatte er immer ein offenes Ohr für jeden, half wo es zu helfen galt, beispielsweise bei der Erstellung von Eintrittskarten und Plakaten sowie deren Verteilung.
Franz neigte nicht zu lauten Tönen, und wenn es einmal ganz gegen seine Einstellung ging, dann war das eher an seinem roten Kopf abzulesen. Der Ärger verrauchte meist recht schnell und man ging wieder zur Tagesordnung über. Seine humorvolle und verschmitzte Art trug dazu bei, dass er im ganzen Verein sehr beliebt war. Der Verein und speziell die Fußballabteilung verlieren einen stets hilfsbereiten und liebenswerten Menschen, den jeder mochte und hoch schätzte.
hh