Zum Duell des TSV 1880 Wasserburg und dem Tabellenführer DJK SV Griesstätt vor 80 Zuschauern im Badriastadion kann es keine zwei Meinungen geben, als Sieger ging hochverdient die Gastmannschaft vom Platz. Mit einer deutlichen 1:4 Niederlage, bei der die Tore fast ausschließlich aufgrund eklatanter Fehler entstanden, zeigten sich die Wasserburger Löwen von ihrer schwächsten Seite und ließen jeglichen Kampfgeist und Willen vermissen.
Bereits in der 9. Minute klingelte es das erste Mal im Wasserburger Gehäuse. Der Wasserburger Torwart trifft bei einem Rückpass der Verteidigung den Ball dermaßen schlecht, so dass er Stadler den Ball direkt vor die Füße legte und dieser nur noch einschieben musste. Beide Mannschaften erweckten nicht unbedingt den Eindruck konsequent Fußball spielen zu wollen, den Gästen aus Griesstätt wurde das Toreschießen aber leicht gemacht. Wie in der 29. Minute, als Ott nach einem Freistoss von rechter Seite aus vier Metern freistehend ins Tor köpfen konnte.
Damit nicht genug. Nur drei Minuten später war es abermals Ott, der im Strafraum an den Ball kam. Kronast versuchte Ott vom Ball zu trennen, holte aber ungestüm den Gegner von den Beinen. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Inninger trocken ins linke Eck. Einen Lichtblick für die Löwen gab es in der 41. Minute, als Yesilyurt eine flache Hereingabe von links aus fünfzehn Metern nutzte, um mit einem 1:3 in die Pause zu gehen.
In der zweiten Hälfte bestimmte Griesstätt das Spielgeschehen relativ locker und ohne sonderlich große Bemühungen sich anzustrengen. So kamen die Gäste auch noch zu der ein oder anderen Möglichkeit, die Wasserburger lediglich noch mit einem einzigen Torschuß durch Schober. Das Wasserburger Spiel war nur noch ein Aneinanderreihen von Fehlpässen, weswegen es eine Frage der Zeit war, bis die Griesstätter nochmal eine Gelegenheit zu nutzen wussten. Und so sorgte Linner in der 89. Minute nach einem einfachen Doppelpass für das 4:1 Endergebnis.
Letztendlich sah man ein niveauarmes Spiel, bei dem sich die Wasserburger Löwen durch teilweise katastrophale Fehler, massig Fehlpässen und geringem Widerstand von einer ganz schlechten Seite zeigten und die Griesstätter dadurch mehr als verdient einen deutlichen Auswärtserfolg feiern durften, obwohl auch die Gäste keinen anschaulichen Fußball präsentierten. Das mussten sie aber in diesem Spiel auch nicht, um mit drei Punkten nach Hause fahren zu dürfen.
TSV 1880 Wasserburg: Kronast, Benesch, Hernandez, Stephan, Fink, Schober S., Kern, Tanrivermis, Kleinschwärzer, Meltl, Yesilyurt – Ersatzbank: Meding, Himmler, Karadzic, Schober L., Kisselmann
DJK SV Griesstätt: Brack, Angerer, Hamberger, Baumgartner, Lemhöfer, Linner, Ott, Thaller, Inninger, Stadler, Arnold – Ersatzbank: Krenke, Pledl, Hiebl, Freiberger
Tore: 0:1 Stadler (9.), 0:2 Ott (29.), 0:3 Inninger (32. Elfmeter), 1:3 Yesilyurt (41.), 1:4 Linner (89.)