Vor 100 Zuschauern gelang den Fußballern des VfL Waldkraiburg im Lokalderby gegen den abstiegsbedrohten TSV Wasserburg ein Einstand nach Maß. Nur Gästetorwart Dominik Süssmaier bot eine bezirksligareife Leistung und verhinderte ein Debakel für die Gäste.
Von Beginn an zeigte die Mannschaft von VfL-Trainer Glaviu Githea, der überraschend wieder ohne Andy Balck und Patrick Keri auskommen musste, wer Herr im Hause ist. Bereits nach vier Minuten konnte sich Süssmaier zum ersten Mal auszeichnen und wehrte einen fulminanten Schuss aus 18 Metern von Matthias Hertreiter zur Ecke ab. Nur weitere vier Minuten später musste sich der Wasserburger Schlussmann aber erstmals geschlagen geben. Nach einem Eckball kam das Leder zum am Fünf-Meter-Raum völlig freistehenden Danut Mititi. Der 39-jährige Rumäne hatte kein Problem den Ball ins lange Eck einzuschieben.
Nur 120 Sekunden später erhöhte Matthias Hertreiter, der überraschend in die Startelf gerückt war, zum 2:0. Danut Mititi leitete einen Einwurf von Sergio Iuga zu seinem Sturmpartner weiter. Die Abwehr der Wasserburger „Löwen“ ist wieder unsortiert und Hertreiter versenkte den Ball im Netz.
Kurz vor dem Pausenpfiff des österreichischen Schiedsrichters Florian Jäger (Salzburg) fiel die Vorentscheidung. Burhan Karababa setzte sich in seiner stärksten Szene auf der linken Außenbahn durch und passte von der Grundlinie auf Hertreiter zurück. Ohne mit der Wimper zu zucken zog der VfL-Mittelstürmer aus 15 Metern ab und traf unhaltbar für Süssmaier ins linke Kreuzeck.
Im zweiten Durchgang ließen es die Hausherren etwas ruhiger angehen. Wasserburg konnte die Partie offener gestalten ohne jedoch Angst und Schrecken zu verbreiten. Erst in der Schlussviertelstunde drückten die Industriestädter wieder aufs Tempo. In der 83. Minute hatte Seraphin Schober die einzige nennenswerte Torchance für den TSV Wasserburg, doch sein Schuss aus 15 Metern touchiert nur die Oberkante der Latte des VfL-Gehäuses. Fast im Gegenzug fiel das letzte Tor des Tages. Der aufgerückte Raimund Stuiber kam im Strafraum frei zum Abschluss, doch Torwart Süssmaier konnte mit einer weiteren Glanparade abwehren. Den Abpraller staubte Danut Mititi aus kurzer Distanz zum 4:0 Endstand ab. Der Sieg des VfL war auch in dieser Höhe absolut verdient. Flaviu Githea war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft vollauf zufrieden und hofft auf eine Bestätigung im Nachholspiel gegen den TSV Ebersberg am Mittwoch.