Sechs Spiele hat der TSV Wasserburg in dieser Saison bereits verloren. Nach fünfmal 0:1, hieß es letzte Woche gegen Tabellenführer Gerolfing am Ende 3:4. In der Vorrunde war also noch keine einzige Mannschaft dabei, die die Löwen klar dominierte, was zeigt, dass die Klasse für die Bezirksoberliga durchaus vorhanden ist.
Für den Klassenerhalt aber sind Siege unabdingbar. Oft waren die Innstädter nahe dran, verspielten aber zu häufig eine Führung. Beim Rückrundenauftakt am Samstag um 14.30 Uhr im Badria-Stadion sind die Hausherren gegen den SV Kirchanschöring bereits unter Zugzwang. Das Hinspiel in Kirchanschöring konnte die Datko-Elf sensationell mit 1:0 für sich entscheiden, obwohl acht Akteure fehlten und eine Mannschaft auflief, für die „Rumpfelf“ noch ein Kompliment war. Damals aber zeigten die Löwen den nötigen Biss, um das Feld als Sieger zu verlassen. Dieser Wille sollte in den kommenden Begegnungen des Öfteren fehlen. Man spielte einfach drauf los und war zufrieden, wenn man sich einigermaßen schadlos aus der Affäre zog.
Den 15 Punkten aus der Hinserie sollten aber vor dem Winter noch der ein oder andere Zähler folgen, will man den Anschluss nicht verlieren. Die Lage im hinteren Drittel der Liga ist eng. Allein das Beispiel des TSV Ampfing zeigt, dass man sich mit einer kleinen Serie einiger Sorgen entledigen kann. Auch der heutige Gegner aus Kirchanschöring begann die Saison mit etlichen Problemen, landete aber immer wieder einen Dreier und steht nun mit 20 Punkten auf Rang neun. Aus den letzten drei Partien holte die Berg-Elf sieben Punkte und hat mit Berg selbst und Sebastian Leitmeier (jeweils acht Saisontore) zwei zuverlässige Torschützen. 34 Gegentore stellen jedoch den schlechtesten Wert der Liga dar, was dazu führte, dass Kirchanschöring schon dreimal übel unter die Räder kam.
Da der Platz im Badria in äußerst schlechtem Zustand ist, wird der Weg zum Erfolg nur über Kampf und Einsatz führen. Mann muss kein Prophet sein um zu wissen, dass der SVK nicht nur bei solchen Bodenverhältnissen bevorzugt lang und hoch auf Robert Berg spielt. Um den Spielertrainer wird sich der ebenfalls großgewachsene Burim Djimsiti kümmern und auf Leitmeier trifft je nach Situation Wahid Alemi oder Maxi Hain. Entscheidend ist aber, dass die Löwen endlich wieder den nötigen Biss zeigen, der in einem solch wichtigen Spiel dringend von Nöten ist.
Der Löwe: Das Stadionblatt des TSV 1880 Wasserburg zum Download