Nach dem eminent wichtigen Auswärtssieg in Hammerau will der TSV Wasserburg heute nachlegen. Im Stadion an der Landwehrstraße empfangen die Innstädter heute, 14.30 Uhr, den DJK-SV Kolbermoor zum Derby. Die Gäste aus Kolbermoor werden seit Jahren zum Favoritenkreis der Bezirksliga Ost gezählt, doch heuer hängt die Mannschaft von Spielertrainer Viktor Gruber mit 18 Punkten im hinteren Tabellenmittelfeld fest.
Das Kolbermoorer Prunkstück ist eindeutig die Offensivabteilung, die mit den Stürmern Patrick Eder und Robert Eppler sowie Spielmacher Franz-Xaver Pelz überdurchschnittlich besetzt ist. Unterstützt wird das Trio von Thomas Rohleder, doch hinter dem torgefährlichen Mittelfeldakteur steht noch ein Fragezeichen (Zerrung). Wasserburgs Trainer-Trio Hodzic, Kleinschwärzer und Süßmaier sind die Protagonisten im Kolbermoorer Angriff natürlich bekannt, entsprechend ist auch die Aufstellung.
Mit Wolfgang Fiedler steht der langjährige Kapitän und Abwehrchef bis zur Winterpause wieder zur Verfügung und soll der oftmals löchrigen Abwehr die nötige Sicherheit verleihen. Mit seiner Erfahrung und dem gekonnten Stellungsspiel bringt Fiedler zuletzt oft vermisste Qualitäten neu in die Mannschaft ein. Abgesichert von Fiedler sollen Benni Mleko und Ömer Pala die gefährlichen Angreifer aus dem Spiel nehmen. „Wir wollen hinten unbedingt sicher stehen. Beide Manndecker haben auch schon in der Bezirksoberliga sehr gut verteidigt,“ begründet Marco Kleinschwärzer die defensive Nominierung der beiden Allrounder. Mit Kleinschwärzer selbst vor der Abwehr und Routinier Ali Karadzic hinter den Spitzen setzen die Löwen auf eine Achse, die dem Spiel eine klare Linie geben soll. Seit dem Trainerwechsel hat die Führungstroika den Trainingsschwerpunkt wieder auf die Basics gerichtet, die die Löwen jahrelang stark gemacht haben: Fitness und sicheres Passspiel stehen auf der Agenda ganz oben. Angesichts der vielen jungen, unerfahrenen Spieler wie Fatih Kölemenoglu oder Maxim Vorrat ist nicht das Kombinationsspiel vergangener Tage zu erwarten, doch eine kontinuierliche Steigerung ist schon erhofft. „Kamil Tanrivermis macht sich richtig gut,“ lobt Kleinschwärzer seinen Linksaußen, der sich in den letzten Wochen enorm gesteigert hat. „Was man mit Training erreichen kann, sieht man an Ömer Pala, der von den jungen Spielern im letzten Jahr den größten Sprung gemacht hat.“
Seit dem ersten Heimspiel wartet man in Wasserburg auf das nächste Erfolgserlebnis in der Altstadt. Geht die Mannschaft ähnlich motiviert wie in der Vorwoche zu Werke, kann auch gegen favorisierte Kolbermoorer gewonnen werden, denn nach wie vor ist bei den Löwen Qualität vorhanden.