Fünfte Saisonniederlage für den TSV Wasserburg, fünfmal 0:1. In Feldmoching war man mit dem 0:1 allerdings gut bedient, bedenkt man, dass die Hausherren allein vor der Pause vier hundertprozentige Torchancen hatten.
Die Löwen konnten exakt zehn Minuten die Gefahr von ihrem Tor fernhalten, ehe es zum ersten Mal im Strafraum lichterloh brannte. In Abwesenheit von Abwehrchef Wolfgang Fiedler bekam Feldmoching in einem Spiel so viele klare Torchancen wie die letzten fünf Gegner zusammen nicht. Engin Yazgi hatte eine Freistoßgranate auf das Wasserburger Tor gefeuert, Dominik Süßmaier, parierte allerdings glänzend. Eine Minute später jagte Tolga Toprak das Leder aus zehn Metern an die Latte, nachdem La Cioppa über links durchgebrochen war und zurücklegte. Nachdem Wasserburg einen erneuten Yazgi-Freistoß überstanden hatte (21.), wackelte in der 26. Minute erneut das Gebälk. Alexander Sauer hatte aus 16 Metern mit links abgezogen, aber nur den Pfosten getroffen. Als Andreas Wäscher in der 39. Minute das Leder aus fünf Metern über das Tor jagte, schien das Wasserburger Glück endgültig aufgebraucht. Da Engin Yazgi aber nur eine Minute vor der Halbzeit eine dicke Kopfballchance und den Nachschuss versiebte, gelang es den Löwen das 0:0 in die Halbzeit zu retten.
„Wenn wir hier schon nicht gewinnen können, dann nehmen wir wenigstens irgendwie einen Punkt mit,“ lautete das Motto der Löwen und tatsächlich gelang es, das Spiel nun offen zu gestalten. In der 52. Minute feuerte Marco Kleinschwärzer den ersten gefährlichen Schuss auf das Tor des bis dato beschäftigungslosen Thomas Brunner. Im Gegenzug setzte Alexander Sauer noch einen Ball ans Außennetz, ehe Torchancen auf beiden Seiten komplett Fehlanzeige waren. So konnte Wasserburg das Remis bis zur 77. Minute halten, ehe man den Ball nicht aus dem Strafraum klären konnte und Engin Yazgi aus zehn Metern unhaltbar vollstreckte. Es kam zwar noch ein kleines Wasserburger Aufbäumen, was zu guten Chancen von Philipp Kleinschwärzer (86.) und Maxi Hain (91.) führte, doch der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Auf die Frage des absenten Kapitäns Wolfgang Fiedler, wie denn das Spiel gewesen sei, gab es nur eine passende Antwort: So wie immer in Feldmoching. Einfach nur grottenschlecht.
TSV Wasserburg: Süßmaier, Djimsiti, Hannes Hain, Marco Kleinschwärzer (ab 64. Guerrieri), Alemi, Maxi Hain, Philipp Kleinschwärzer, Karadzic, Mleko (ab 86. Köck), Egginger (ab 62. Pala), Kufner
Tor: 1:0 Engin Yazgi (77.)
Zuschauer: 120