Wasserburg besiegt Reichertsheim und testet am Samstag in Sankt Wolfgang gegen Dorfen
Während am Mittwochabend das Testspiel des TSV Dorfen gegen den SV Erlbach dem dichten Nebel zum Opfer fiel, konnte der TSV 1880 Wasserburg in Schlossberg gegen Reichertsheim einwandfrei spielen. Cheftrainer Florian Heller hatte auch freie Sicht auf den Kunstrasen und sah vor allem in der ersten Hälfte ein zerfahrenes Spiel, das von vielen technischen Fehlern und mangelnder Präzision geprägt war. „Die erste Halbzeit hat mir gar nicht gefallen, die Passqualität von uns war nicht gut und hatten daher auch schon Probleme im Spielaufbau,“ kritisierte Heller. Folgerichtig lagen die Löwen zur Pause auch mit 0:1 in Rückstand. Torschütze war ein alter Bekannter: Albert Schaberl traf per Abstauber (18.).
„Es war ein freudiges Wiedersehen mit alten Freunden und Weggefährten,“ so der Torschütze, der bei den Wasserburger Zuschauern immer sehr populär war. Als fairer Sportsmann, der Schaberl ist, erkannte er auch an, dass die Innstädter das Spiel drehten und „am Ende völlig verdient gewannen“. Dies lag vor allem daran, dass der Landesligist im zweiten Durchgang deutlich zulegte und sich in allen Bereichen steigerte. Das Chancenplus und die Überlegenheit waren eindeutiger, als es der durch Daniel Vorderwestner (50.) und Leon Simeth (59.) herausgeschossene 2:1-Sieg suggeriert. „Wir hätten mehr Tore machen können, aber ich bin letztendlich mit dem Ergebnis zufrieden,“ zeigte sich Heller ob der Leistungssteigerung versöhnlich.
Der 40-Jährige trainiert seit drei Wochen mit der Mannschaft und ist bislang vom Zug im Training und der Bereitschaft seiner Spieler angetan: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Gleichzeitig fordert er aber schon im nächsten Testspiel gegen den TSV Dorfen am kommenden Samstag (15.30 Uhr auf Kunstrasen in Sankt Wolfgang) eine weitere Leistungssteigerung: „Für die Jungs wird es jetzt allmählich Zeit, dass sie sich im vorletzten Vorbereitungsspiel in der Startformation platzieren. Entsprechend erwarte ich mir am Samstag gegen den Bezirksligisten einen engagierten Auftritt.“ Der Binnendruck wurde somit hochgefahren.
Mit Janik Vieregg und Bruno Ferreira Goncalves werden am Samstag (weiterhin) zwei Stammspieler fehlen. Vieregg hat seit dem Spiel gegen Griesstätt vor zwei Wochen Probleme und Ferreira Goncalves konnte bislang nur individuell im Kraftraum trainieren. Durch diese Ausfälle der beiden Offensivspieler haben andere Akteure die Chance sich zu zeigen. Um die Gelegenheit beim Schopf zu packen und sich festzuspielen, ist allerdings deutlich mehr Präzision gefragt.
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