Nicht gut genug
Nach zuletzt 13 Spielen ohne Niederlage, brachte der SV Ramerberg den Löwen dieses bittere Gefühl zurück. Ob es sich nach so einer langen Serie schmerzhafter anfühlt als sonst, können wohl nur die Akteure selbst beurteilen. Blickte man nach Abpfiff in die betroffenen Gesichter, gaben diese eine klare Antwort.
Es bleiben lediglich zwei Tage um sich davon zu befreien, denn am Dienstag gastiert bereits der SV Schechen in Wasserburg.
Die Zeit sollte die Reserve nutzen, um aus den vergangenen 90 Minuten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Hier gilt es daran anzusetzen, was in der eigenen Hand liegt. Ja, das Matchglück war nicht auf Seiten der Gäste, mehrere Alutreffer, nicht gebener Elfmeter oder Tor nach vermeintlichem Abseits aberkannt sind nicht nicht beeinflussbare Faktoren. Das Defensivverhalten im ersten Abschnitt aber schon. Die Löwen hatten zu wenig Zugriff auf den Gegner und zweite Bälle gehörten meist den Gastgebern, die in der 21. Minute nach einem Eckball durch einen perfekten Kopfstoß in Führung gingen. Ein Zustand der nach den letzten beiden starken Topspielen überraschte. Mit einer kleinen Systemkorrektur konnte dies im zweiten Durchgang abgestellt werden. Hier hakte es aber im letzten Drittel. Gefühlt wollte es nun jeder Spieler erzwingen, anstatt es im Verbund zu lösen. Teils zu überhastet, teils mit der Brechstange und so fehlte die Geradlinigkeit vor des Gegners Tor.
So half auch eine Systemumstellung Mitte des zweiten Durchgangs nicht, das Spiel zu drehen.
Von den Gästen war es an diesem Tag zu wenig, bzw zu spät, somit darf man auch nicht davon sprechen, mehr verdient gehabt zu haben.
„Wir sind natürlich alle richtig enttäuscht und hatten uns mehr vorgenommen. Aber ich war vor dem Spiel stolz auf meine Jungs und das ändert auch so ein gebrauchter Samstag nicht, sie spielen nach wie vor eine mega Saison.“
Konstantinierte es der sichtlich niedergeschlagene Trainer der Löwen.