Nur der Pfosten stand zwischen den Wasserburger Fußballern und drei Punkten. Zweimal musste Aluminium für den geschlagenen Urban Schaidhauf herhalten, zweimal hatte Ali Karadzic mit links abgezogen. Vor dem Spiel wären die Innstädter wohl mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Jedoch angesichts der klar überlegenen ersten Hälfte und der 1:0-Führung wäre deutlich mehr drin gewesen.
Gegen eigentlich sehr heimstarke Raistinger dominierten die Löwen von Beginn an und kamen zu guten Gelegenheiten. So hatte Schaidhauf mit einem Weitschuss von Philipp Kleinschwärzer seine Probleme (18.), in der 28. Minute tauchte er aber einen 25-Meter-Freistoß von Ali Karadzic sensationell aus dem Winkel. Auch als Thomas Köck im Fünfmeterraum an einen Abpraller kam, war Schaidhauf zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft vor dem Rückstand (34.). Einmal hatte Wasserburg in der ersten Halbzeit allerdings Glück, als Raistings Korbinian Steigenberger nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeizielte (19.).
Nach dem Seitenwechsel traf Karadzic zunächst nur den Pfosten (47.), doch in der 52. Minute ging Wasserburg in Führung. Philipp Kleinschwärzer hatte einen zu kurz geratenen Pass von Torwart Schaidhauf auf Kapitän Marcus Widmann erlaufen und war vom Spielführer im Strafraum gelegt worden. Tobi Kufner versenkte cool zum 1:0. Nach der Führung verlor die Datko-Elf jedoch die Ruhe und leistete sich zu viele Ballverluste. Aus einer dieser Fehlerketten resultierte der Raistinger Ausgleich. Wahid Alemi stoppte Martin Frühholz im Strafraum per Foul und Christian Steininger traf ebenfalls per Foulelfmeter (60.). Komischerweise lief es nach dem Ausgleich wieder besser für Wasserburg. Tobi Kufner war mit einem Weitschuss gefährlich (73.) und Ali Karadzic traf erneut den Pfosten (78.). In der Schlussminute hätten beide Mannschaften das Spiel noch für sich entscheiden können. Nach einer Ecke kam Wasserburgs Robert Egginger frei zum Schuss, Schaidhauf hielt jedoch sicher und schickte mit dem letzten seiner weiten Ausschüsse Korbinian Steigenberger auf die Reise. Steigenberger setzte sich gegen Alemi und Fiedler durch, zielte aber zu hoch und beließ es beim 1:1.
Nach dieser Szene musste man im Wasserburger Lager zwar froh sein, dass Steigenberger den Spielverlauf nicht ganz auf den Kopf gestellt hat. Insgesamt machte dieser Auftritt aber deutlich, dass man auch mit der neuformierten Mannschaft in der Liga mithalten kann.
Wasserburg: Dominik Süssmaier, Djimsiti, Fiedler, Hannes Hain (ab 27. Pala, ab 67. Stangl), Egginger, Alemi, Maxi Hain, Philipp Kleinschwärzer, Karadzic, Kufner
Tore: 0:1 Tobi Kufner (Foulelfmeter, 52.), 1:1 Steininger Christian (Foulelfmeter, 60.)
Zuschauer: 120
Fotos vom Spiel: fdb.actionpixel.de