Was für ein Spiel.
Topspiel im Derby. Dementsprechend hoch durfte die Erwartungshaltung unter den anwesenden Zuschauern gewesen sein. Diese wurden keineswegs enttäuscht. Die Partie hatte alles, was man sich erhoffen durfte. Beide Mannschaften forderten sich 90 +7 Minuten in einer sehr intensiven, harten sowie hitzigen Partie.
In der 10. Spielminute waren es die Gäste aus Wasserburg, die zum ersten Jubel ansetzen durften. Luis Bracamonte stieß über den linken Flügel in des Gegners 16er und hatte das Auge für Bene Herwegh, welcher im vollsprint über die rechte Bahn die Box füllte und am langen Pfosten einschob.
Der Gastgeber zeigte sich davon völlig unbeeindruckt und glich nur eine Zeigerumdrehung später aus. Wasserburgs Defensive war zu weit auseinandergezogen und bot dem Gastgeber zu große Räume an. Eiselfing, das immer wieder durch schnelles, gradliniges Umschaltspiel gefährlich wurde, nahm die Einladung zum Ausgleich in Person von Jakob Schuster dankend an. Der größte Aufreger bis zur Pause dann wieder im Strafraum der Heimmannschaft. Erneut war es Luis Bracamonte, der in den 16er eindrang, den Ball am herauseilenden Mathias Muehlbauer vorbeilegte und zu Fall gebracht wurde. Ein Pfiff blieb jedoch zur Verwunderung aller aus. So ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen. In Durchgang 2 waren die Löwen nun besser in der Ordnung und hatten auch mehr Ballkontrolle.
Das belohnte Lukas Starringer in der 57. Minute. Ein Feckl-Freistoß von der linken Seite fand den Kopf seines Mitspielers, welcher problemlos zur erneuten Führung einköpfte. In der Folge hatten beide Teams weitere gute Möglichkeit. Luis Bracamontes Treffer, nach schöner Vorarbeit von Luca Wagner, wurde wegen Abseits abgepfiffen. Ein Ball von der rechten Grundlinie verpasste den in zentraler Position freistehenden Top-Torjäger Jaden Pezo. Auf Seiten der Heimelf wurde aus ziemlich zentraler Position eine aussichtsreiche Möglichkeit über das Tor gejagt, hier konnte Jean Philippe Stephan zuvor entscheidend stören. Tief in der Nachspielzeit war es abermals das Kleeblatt, das den Ausgleich auf Fuß und Kopf hatte, im letzten Moment konnte aber Michael Kokocinski auf der Linie klären.
Am Ende stand nach viel Leidenschaft der 8. Sieg in Serie, wenn gleich sich auch der Nachbar für seinen beherzten Einsatz 3 Punkte verdient hätte.