Nach dem Überraschungscoup der Vorwoche beim 4:3-Sieg gegen Aufstiegsaspirant Feldmoching, kann der TSV Wasserburg heute, 15 Uhr, beim Tabellenzweiten in Gerolfing erneut in den Aufstiegskampf eingreifen. In der Vorwoche lautete das Ziel eigentlich Schadensbegrenzung, doch gelähmt vom Aufstiegsdruck war Feldmoching nicht in der Lage eine Wasserburger Rumpfelf zu schlagen. Da bei den Innstädtern im Vergleich zur Vorwoche weitere Spieler fehlen, gilt auch für Gerolfing: wenn sie dieses Spiel nicht gewinnen, haben sie in der Landesliga nichts verloren.
Der Gewinner des letzten Spieltages hieß FC Unterföhring, denn von den drei punktgleichen Mannschaften an der Spitze gewann nur der FCU sein Spiel und liegt nun zwei Punkte vor Gerolfing und drei vor Feldmoching. Für den Fall einer erneuten Überraschung können die Löwen mit einer Bierspende aus Unterföhring rechnen, doch realistisch betrachtet, sollte Unterföhring tunlichst versuchen das eigene Spiel zu gewinnen. Die Bierspende ist sekundär, denn für den TSV Wasserburg geht es nur darum, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Gerolfing hat in 29 Spielen satte 75 Tore geschossen und hat in der Offensive bei weitem mehr zu bieten als Feldmoching in der Vorwoche. Da vier Gerolfinger Akteure bereits zweistellig getroffen haben, lässt sich erahnen, dass auf die Wasserburger Hintermannschaft ein großes Stück Arbeit zukommt. Angesichts der Gerolfinger Offensivkraft ist es natürlich ungünstig, dass von der Wasserburger Stammabwehr mit Wolfgang Fiedler, Wahid Alemi und Maxi Hain keiner mehr über ist. Gegen Feldmoching machten Burim Djimsiti, Robert Egginger und Ömer Pala ihre Sache aber ordentlich.
Auch im Mittelfeld und Sturm ist Trainer Miro Datko in seinem letzten Spiel zu Umstellungen gezwungen. Tobi Kufner ist wie sein erster Nachrücker Fatih Kölemenoglu im Urlaub, daher wird Datko wohl weiteren A-Junioren zum Debüt verhelfen. Auch im Sturm drückt der Schuh, weil Benni Mleko arbeiten muss und mit Philipp Kleinschwärzer drei Ausfällen nur ein Rückkehrer gegenübersteht. Da neben Unterföhring auch Feldmoching auf Wasserburger Schützenhilfe hofft, will man sich natürlich ordentlich verkaufen. Große Hoffnungen sollten sich die beiden anderen Mannschaften aber nicht machen, denn sonst wäre die Enttäuschung später zu groß.