Wenn man bedenkt, dass Wasserburger Gastspiele in Dachau meistens ein übles Ende hatten, scheint das 0:0-Unentschieden der Löwen gar nicht so schlecht. Betrachtet man allerdings die vergebenen Möglichkeiten der Innstädter und den einseitigen Spielverlauf kommt man relativ schnell zu dem Fazit, dass in Dachau zwei Zähler auf der Strecke blieben.
Nach leicht unkonzentrierter Anfangsphase kam die Mannschaft von Miro Datko nach zehn Minuten besser ins Spiel und diktierte von da an das Geschehen. In der 27. Minute hatten die Gäste durch Benni Mleko die erste nennenswerte Chance im Spiel, als sich der Ball nach einem Pressschlag per Bogenlampe gefährlich senkte, Michael Beck im Dachauer Tor war aber hellwach. Nach 38 Minuten hatte Thomas Köck den starken Dachauer Keeper nach schnell ausgeführtem Freistoß bereits überwunden, das Leder klatschte jedoch nur an den Pfosten und Benni Mleko setzte den Abstauber über den Kasten. Mit dem Pausenpfiff hätte Ali Karadzic beinahe mit einem gefühlvollen 25-Meter-Freistoß die Führung erzielt, das Leder strich jedoch um Zentimeter vorbei.
Trainer Miro Datko war mit der Vorstellung seiner Elf vollauf zufrieden und unterstrich mit seinen offensiven Wechseln, dass er dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Der Wasserburger Druck wurde zunehmend größer und in der 64. Minute ergab sich die größte Chance zum Auswärtssieg. Benni Mleko wurde im Strafraum von Torwart Michael Beck gelegt, doch der ansonsten so sichere Elfmeterschütze Tobi Kufner scheiterte vom Elfmeterpunkt. Als wenig später Benni Mleko aus spitzem Winkel an den Außenpfosten donnerte, wusste Dachaus Spielertrainer Stefan Hofer genau, dass seine Mannschaft an diesem Tag eine gehörige Portion Glück hatte. Beinahe hätte das Spiel aber noch eine andere Wendung bekommen. In der 86. Minute kam Davide Guerrieri, der ein starkes Debüt lieferte, am Strafraum zum Schuss, doch Teufelskerl Michael Beck entschärfte den Ball und leitete sofort einen Konter ein, der es in sich hatte. Nach Zuspiel von Christian Bistran kam Ex-Profi Sebastian Backer aus 16 Metern frei zum Abschluss, doch Dominik Süßmaier zeigte, dass er im Dachauer Regen trotz Beschäftigungslosigkeit nicht eingefroren war und parierte glänzend.
TSV Wasserburg: Dominik Süssmaier, Alemi, Fiedler, Maxi Hain, Kufner, Hannes Hain, Djimsiti, Egginger, Karadzic (ab 68. Guerrieri), Mleko (ab 89. Pala), Köck (ab 53. Marco Kleinschwärzer)
Besonderes Vorkommnis: Michael Beck hält Foulelfmeter von Tobi Kufner (64.)
Zuschauer: 120