In einer ausgeglichenen Fußball-Bezirksliga-Partie musste der TSV 1880 Wasserburg gegen den SB Rosenheim 2 eine weitere schmerzliche Heimniederlage hinnehmen. Doch anders als nach den vergangenen drei desolaten Heimpleiten herrschte diesmal nicht reine Tristesse, weil man dem Derby-Kontrahenten nicht hoffnungslos unterlegen war.
Die Anfangsphase gehörte zwar den Gästen, doch Profit schlugen diese daraus nicht. Thomas Stockbauer scheiterte mit einem Foulelfmeter früh am starken Wasserburger Schlussmann Dominik Süßmaier und auch Maxi Dengler fand zunächst in Süßmaier seinen Meister. Die „Löwen“ kämpften sich in die Partie und wurden schnell belohnt: Nach einem weiten Einwurf verlängerte der Rosenheimer Thomas Lechner die Kugel unglücklich zum 1:0 für den TSV ins eigene Tor. Doch die Führung währte nicht lange. Bereits wenige Minuten später markierte der agile Dengler nach Unstimmigkeiten in der Wasserburger Abwehr den Ausgleich. Die „Löwen“ spielten auch nach diesem Rückschlag ansehnlichen Fußball und kamen auch zu einer Fülle an Chancen durch Marco und Phillip Kleinschwärzer und Dzenel Hodzic, doch sie schafften es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Also passierte das, was im Fußball so häufig passiert: Wenn man seine Chancen nicht nutzt, wird man bestraft, und so schraubte sich Alex Schlosser in der Schlussphase nach einer Flanke hoch und köpfte den Siegtreffer. Wasserburg versuchte weiter alles, doch das Spiel war zugunsten der Rosenheimer Gäste entschieden.
TSV Wasserburg: Dominik Süßmaier, Pala (ab 84. Vorrat), Karadzic, Kölemenoglu (ab 84. Bayraktar), Hisenaj, Marco Kleinschwärzer, Phillip Kleinschwärzer, Weiß,
Wolf, Mleko, Hodzic.
SB/DJK Rosenheim 2: Schulze, Tobias Lechner, Maier, Thomas Lechner, Stockbauer, Alexander Schlosser, Kina, Betzl, Luge (ab 88. Sontag), Kremser, Dengler (ab 89. Berisha).
Schiedsrichter: Marsch (SV Mammendorf).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 (30., Eigentor) Thomas Lechner, 1:1 (35.) Dengler, 1:2 (77.) Alexander Schlosser.
Besonderheit: Wasserburgs Dominik Süßmaier pariert Foulelfmeter von Stockbauer (12.).