Bereits in der Halbzeit machte sich bei den Akteuren des TSV Wasserburg Galgenhumor breit. Mit 0:2 lag man gegen den ASV Dachau zurück und die Spieler wunderten sich, wie sie es geschafft haben, gegen einen solchen Gegner in Rückstand zu sein. Der ASV Dachau zeigte spielerisch eine sehr schwache Vorstellung, schaffte es nicht den Ball mehr als drei Stationen in den eigenen Reihen zu halten, schoss aber die Tore. Obwohl: das 0:1 machten die Wasserburger gleich selbst. Nach einem weiten Ball schob Wolfgang Fiedler nach einem Missverständnis mit Torwart Dominik Süßmaier das Leder in den eigenen Kasten (7.).
Über die gesamte erste Halbzeit kombinierten die Innstädter relativ gefällig im Mittelfeld, Torgefahr strahlten sie einmal mehr aber nicht wirklich aus. Da Dachau fast nie den Ball hatte und dadurch ebenfalls nicht gefährlich war, sahen die Zuschauer im Badria-Stadion ein langweiliges Fußballspiel. Nach langem Leerlauf markierte Steven Zepeda nach einem weiten Ball (was sonst beim ASV?) das 2:0. Obwohl Zepeda gedeckt war und die Szene damit ungefährlich schien, stürmte Dominik Süßmaier aus seinem Tor und wurde prompt von Zepeda überlupft. Nach 37 Minuten konnte die erste Torchance für Wasserburg notiert werden. Nach Querpass von Marco Kleinschwärzer ließ Philipp Kleinschwärzer den Ball geschickt auf Davide Guerrieri weiterlaufen, der zu spät schaltete und aus fünf Metern die Einschussmöglichkeit vergab.
Nach dem Seitenwechsel kam Wasserburg durch Guerrieri, der erneut aus kurzer Distanz den Ball nicht im Tor unterbringen konnte (56.) und Thomas Köck, der nach Karadzic-Zuspiel aus aussichtsreicher Position verzog (63.) zu zwei weiteren Chancen, ehe Steven Zepeda in der 78. Minute nach einem Konter sein zweites Tor gelang. In der verbleibenden Spielzeit plätscherte das Spiel gemächlich seinem Ende entgegen und die Löwen hatten Zeit sich weiter zu fragen, warum man mittlerweile 16 Punkte hinter einer Mannschaft wie Dachau liegt. Selbst lange nachdem Schiedsrichter Thomas Buchner dem leblosen Treiben ein Ende gemacht hatte, blieb diese Frage jedoch ungelöst.
Wasserburg: Süßmaier, Fiedler, Hannes Hain, Marco Kleinschwärzer (ab 70. Schober), Köck, Guerrieri, Philipp Kleinschwärzer, Mleko, Egginger, Djimsiti (ab 3. Bircan, ab 60. Karadzic)
Tore: 0:1 Wolfgang Fiedler (Eigentor, 7.), 0:2 Steven Zepeda (33.), 0:3 Steven Zepeda (78.)
Zuschauer: 100