Spitzenspiel in der Bezirksliga Ost – Nach dem 2:0-Sieg im Nachholspiel in Reichertsheim hat sich der SV Saaldorf vergangenes Wochenende von Platz sieben auf Platz zwei vorgeschoben und empfängt Sonntag, 15 Uhr, den Tabellenführer aus Wasserburg. Mit dem SV Saaldorf wartet somit für die Innstädter zum Auftakt von drei Auswärtsspielen in Serie der ärgste Verfolger. Der Wasserburger Vorsprung beträgt zwar immer noch komfortable 16 Punkte, doch die Löwen wollen im Rennen um die Meisterschaft keine Spannung mehr aufkommen lassen und haben sich entsprechend auf die Rückrunde vorbereitet.
Von Laisser-faire ist in der Wasserburger Mannschaft nichts zu spüren. Dafür ist auch der interne Konkurrenzkampf mittlerweile viel zu groß, sodass sich kein Spieler ausruhen kann. Nachdem der Kader in der Vorrunde noch relativ dünn war, hat der Verein reagiert und mit Giuseppe Costanzo und Emre Aykac zwei junge Spieler verpflichtet, die den Kader in der Breite verbessern. Zudem ist seit März auch Hamza Abeid spielberechtigt. Dem 23-jährigen Allrounder ist zwar noch anzumerken, dass er Trainingsrückstand hat, immer wieder blitzt jedoch auf, dass er der Mannschaft helfen kann, wenn er fit ist. Trainer Leo Haas fordert von all seinen jungen Spielern in der Rückrunde einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung zu machen: „Sie müssen sich an unseren erfahrenen Spielern orientieren. Unsere Routiniers wissen, was sie tun, sie führen die Mannschaft. Da kann man sich viel abschauen“. Von den Routiniers erlebt besonders Michael Pointvogel gerade seinen dritten Frühling. Dem 34-Jährigen ist deutlich anzumerken, dass er erstmals seit er in Wasserburg ist, die komplette Vorbereitung absolvieren konnte und selber viel im Athletikbereich gearbeitet hat.
Pointvogel, der von der Kreisklasse bis in die Regionalliga bereits in alle Ligen aufgestiegen ist, ist genau dieses Vorbild an Einstellung, das die Wasserburger Mannschaft in dieser Saison so auszeichnet. In der Saison 2007/2008 konnte Pointvogel bereits einen Landesligaaufstieg mit dem TSV Buchbach feiern. Zehn Jahre später will er es mit den Löwen erneut schaffen. Dafür hat er alles getan. Zeit, dass der Ball auch in der Bezirksliga wieder rollt.
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