Wasserburger Flohmarktheimspiel
Löwen empfangen am Freitagabend, 19.30 Uhr, Forstinning
Am Freitagabend wird es in der Wasserburger Altstadt nur so wuseln. Parallel zum Heimspiel der Löwen um 19.30 Uhr wird in der Innenstadt der beliebte Nachtflohmarkt stattfinden. Für viele Fans bietet sich somit nach der Partie noch die Gelegenheit sich ins Getümmel zu stürzen und das unvergleichliche Flair der nördlichsten Stadt Italiens aufzusaugen.
Bei genauer Betrachtung findet beim Nachtflohmarkt das statt, was viele Vereine „Transfersommer“ nennen. Abgesehen von den Klubs, die in der Boutique ganz oben ins Regal fassen, sind alle anderen immer auf der Suche nach einem gebrauchten Stück, das für sie selber noch ganz gut passen könnte. Die Löwen haben solche Teile im Sommer gefunden, was auch ein Grund für den gelungenen Start mit drei Siegen in Serie ist. Jaume Rubio Gonzalez und Leander Haunolder, die im Vorjahr mit ihren Vereinen abgestiegen waren, harmonieren im zentralen Mittelfeld, Adnan Kasumovic kam aus der Kreisliga und verteidigt kompromisslos und bei Thomas Voglmaier aus der A-Klasse ist der erste Treffer nur noch eine Frage der Zeit. „Er nähert sich immer weiter an“, so Co-Trainer Michael Wallner. Für Felix Breuer und Niklas Mayer ist das Spiel gegen Forstinning ein Wiedersehen mit dem Ex-Verein: Beide Spieler wollten vor der Saison unbedingt zu den Löwen, hatten aber einen unterschiedlichen Start. Breuer stand dreimal auf dem Feld, Mayer hingegen hat nach etlichen Pausen in der Vorbereitung noch Trainingsrückstand und wartet auf seinen ersten Einsatz.
Während die Innstädter ihren Kader bewusst veränderten, ging es bei Forstinning zu wie beim Sommerschlussverkauf am Wühltisch. Neu-Trainer Ivica Coric bekam sage und schreibe 14 neue Spieler, der VfB von heute hat also nur noch wenig mit der Mannschaft der Vorsaison zu tun, die am Ende gar nicht mehr punktete. Auch jetzt hat Forstinning erst einen Zähler auf dem Konto, aber Wasserburgs Trainer Florian Heller hat eine Veränderung ausgemacht: „Wir dürfen Forstinning auf gar keinen Fall unterschätzen. Die Tabelle ist noch nicht so aussagekräftig. Der eine Punkt ist noch kein Zeichen dafür, dass Forstinning schlechten Fußball spielt oder die Mannschaft nicht intakt ist. Ich sehe es genau andersrum. Sie haben sich unter dem neuen Trainer von der Spielanlage her verändert, haben vorne extrem viel Wucht und entsprechend werden wir defensiv sehr viel wegarbeiten müssen“. Heller bezieht sich in seiner Analyse auf den starken Sturm mit Mike Opara und Mohamad Awata, will das Spiel aber selbst in die Hand nehmen: „Wir wollen an die eigenen Stärken anknüpfen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass wir auch das zweite Heimspiel in Folge gewinnen werden“.
Wichtig für alle Zuschauer: Die Innbrücke ist stadteinwärts gesperrt, entsprechend ist die Landwehrstraße 10 nur über die Burgau die Serpentinen herab zu erreichen. Wer dann auch noch einen Parkplatz findet, kann zuerst Fußball schauen und sich dann auf Schnäppchensuche begeben.
jah