Wasserburger Inndammfestheimspiel
Löwen empfangen am Samstag, 14 Uhr, den FC Schwabing
Diesen Sommer fielen die großen Stadtfeste in Wasserburg zufälligerweise immer mit Heimspielen der Löwen zusammen. Am Inndammfest, wenn noch mehr Zuschauer als sonst angelockt werden, tritt der TSV 1880 Wasserburg hingegen traditionell zuhause an der Landwehrstraße 10 an, so auch diesen Samstag, 14 Uhr, wenn der FC Schwabing zu Gast ist. Bislang hat die Mannschaft von Trainer Florian Heller sowohl am Weinfest- als auch am Flohmarkt-Spieltag mit sehr guten Leistungen und Siegen die Festivitäten in der Altstadt auch an den Sportplatz verlegt. So soll es gegen den Aufsteiger aus München weitergehen.
„Der Derbysieg hat extrem für Aufschwung gesorgt. Man hat unter der Woche in den Einheiten gemerkt, dass die Jungs nachziehen wollen“, berichtet Heller über die positiven Auswirkungen des 2:0-Auswärtssieges in Rosenheim. Im Prestigeduell mussten die Innstädter hart für den Erfolg arbeiten, da es gefühlt um mehr als nur die drei Punkte ging. Diesen Kampf hat der Vizemeister der Landesliga Südost angenommen und gezeigt, dass er auch anders kann. Normalerweise kommt Wasserburg über das spielerische Element, doch die Partie in Rosenheim hat gezeigt, dass die Löwen leidensfähiger geworden sind. Die Liga ist ausgeglichen, es zählen oft Nuancen. „Die Spieler sind sehr gierig, sie sind griffig und bissig. Sie wollen das nächste Spiel gegen Schwabing gewinnen und die drei Punkte in Wasserburg behalten“, so Heller.
Das Duell mit dem FC Schwabing ist für Wasserburg eine Premiere, bislang sind die beiden Vereine noch nie aufeinandergetroffen. Die Mannschaft von Steven Zepeda war zuvor in der Bezirksliga Nord angesiedelt, wo sie Vizemeister wurde und in einer irren Relegation den Weg in die Landesliga fand. Gegen Ampfing führte Schwabing im Rückspiel mit zwei Toren, ehe die Schweppermänner in der Nachspielzeit ausglichen. Den Ampfinger Führungstreffer egalisierte Leonard Evertz erst in der 117. Minute, sodass es ins Elfmeterschießen ging, wo die Münchener dann die Oberhand behielten. In der Landesliga ließ Schwabing dann gleich mit einem überraschenden 2:1-Auftaktsieg gegen Hallbergmoos aufhorchen, seither warten sie jedoch auf den nächsten Dreier und stehen bei fünf Punkten aus ebenso vielen Spielen. Mit Giacinto Sibilia und Khareem Zelmat hat der Aufsteiger zwei gefährliche Ü30-Stürmer in seinen Reihen, die in der Bezirksliga sehr treffsicher waren und jetzt auch schon je zwei Saisontore auf dem Konto haben.
Über torhungrige Angreifer verfügen aber auch die Löwen, die das Spiel auch deshalb gewinnen, weil sie im Anschluss auf dem Inndammfest mit den Fans feiern wollen. Wie jedes Jahr wird die AH groß aufbauen, der Sportplatz ist eine der beliebtesten und best besuchten Stationen beim regen Treiben am Fluss.
jah