Vor knapp 200 Zuschauern konnten die Fußballer des TSV 1880 Wasserburg ihrer Rolle als Aufstiegsfavorit gerecht werden und den TSV Schnaitsee, wenn auch knapp, mit 1:0 besiegen. Da sich Trainer Gnatzy im verdienten Urlaub befand, wurde die Löwen Elf am Samstag von Co-Trainer Tobias Stalleder und Leo Haas betreut.
Bei ungewohnt warmen Temperaturen hatten die Wasserburger die erste Chance des Spiels, Philipp Kleinschwärzer konnte die Hereingabe von rechts allerdings nicht verwerten. In der 21. Minute dann die erste Schrecksekunde auf Seiten der Gastgeber. Neulöwe Niki Wiedmann musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Gute Besserung an dieser Stelle. Nach einer halben Stunde kam es dann im Minutentakt zu Großchancen für die Gäste in Person von Simon Edlmann. Zuerst verfehlte er das Tor mit einem Schuss, kurz darauf lief er nach einem Ballverlust im Wasserburger Mittelfeld alleine auf Schlussmann Georg Haas zu, verfehlte allerdings wieder den Kasten. Nur eine Minute später lief er wieder alleine auf Haas zu, verstolperte wiederum den Ball und Torwart Haas konnte zur Ecke klären. Die Wasserburger konnten zu diesem Zeitpunkt froh sein, nicht in Rückstand geraten zu sein. In der 40. Minute dann das erste Tor für die Innstädter durch Lukas Scholz, der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits. Drei Minuten später die nächste Abseitsentscheidung durch den Unparteiischen Ramsl, als Philipp Kleinschwärzer nach schönem Zusammenspiel mit Matthias Haas den Ball nur noch ins leere Tor einschieben hätte müssen. Beide Abseitsentscheidungen waren mehr als fraglich. So ging man mit einem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause.
Nach der Pause eigentlich nur noch die Wasserburger am Drücker, Schnaitsee kämpfte. In der 54. Minute konnte ein schöner Angriff der Löwen nicht verwertet werden, da der Ball aufgrund der schlechten Platzverhältnisse ins Toraus versprang. Zehn Minuten später schlug Seraphin Schober eine schöne Flanke auf den Kopf von Dominik Haas, der Ball wurde allerdings noch von Sebastian Steer zur Ecke geklärt. Bei der darauffolgenden Ecke kam Domi Haas im Strafraum frei zum Schuss, Tormann Herbst konnte jedoch parieren. In der 72. Minute dann die größte Chance des Spiels. Nach einer flachen Hereingabe von Matze Haas hatte Philipp Kleinschwärzer das 1:0 auf dem Fuß, ein Schnaitseer Feldspieler konnte den Ball gerade noch auf der Linie klären. Drei Minuten später kam Scholz nach schönem Zusammenspiel mit Ali Meltl und Domi Haas einen Schritt zu spät, Torwart Herbst war zur Stelle. Die Löwen gaben nun nochmal alles und wurden belohnt. In der 87. Minute war es Matthias Haas mit einem schönen weiten Pass auf die Brust von seinem Bruder Dominik, der im gegnerischen Strafraum nach schönem Doppelpass mit Lukas Scholz den Ball aus spitzem Winkel an Schlussmann Herbst vorbeispitzeln konnte. Das 1:0 für die Löwen, der Jubel war riesig! In der 88. Minute kam es zu einer unschönen Szene, als Dominik Schederecker Matthias Haas mit beiden Füßen gestreckt von den Beinen holte, woraufhin es zu einer Rudelbildung kam. Schederecker konnte froh sein, bei diesem Frustfaul nicht direkt zum Duschen geschickt worden zu sein, der Schiedsrichter beließ es bei einer gelben Karte. In der 90. Minute hatten die Wasserburger dann nochmal die Chance auf 2:0 zu erhöhen, aber Alexander Meltl köpfte die schöne Hereingabe von Kleinschwärzer knapp neben das Tor.
Auch wenn die Wasserburger in der ersten Halbzeit nicht den besten Fußball gezeigt haben, war das späte 1:0 durchaus verdient. Die Löwen bleiben so weiterhin ohne Punktverlust bei ihrer Mission Wiederaufstieg.
Wasserburg: G. Haas, Hernandez, Fiedler, Fink, S. Schober, D. Haas, Wiedmann (19. Scholz) , Stephan, M. Haas, P. Kleinschwärzer (75. Yagci), Yesilyurt (53. Meltl)
Tore: 1:0 D. Haas (87.)
Auch die zweite Mannschaft konnte am Samstag einen Sieg einfahren. Durch Tore von Kamil Tanrivermiss und Lesik Tschaban konnte man die Reservemannschaft aus Vogtareuth mit 2:1 nach Hause schicken. Auch die zweite Mannschaft konnte bis jetzt jedes Spiel für sich entscheiden.
Beide Mannschaften zusammen: 7 Spiele, 7 Siege! Kann sich sehen lassen.