„Wir konnten an Details arbeiten“ – Wasserburgs Teammanager Michael Vogtherr berichtet über das Traininglager der Löwen
Ein Trainingslager ist für Fußballer aufgrund der Trainingsbelastung anstrengend. Im Grunde aber haben es die Spieler leicht, denn sie müssen nur trainieren und Physiotermine wahrnehmen. Das Team hinter dem Team leistet jedoch meist ungesehene Schwerstarbeit, um einen reibungslosen Ablauf und eine perfekte Organisation zu gewährleisten. Beim TSV 1880 Wasserburg war Teammanager Michael Vogtherr für die Planung und Umsetzung des Trainingslagers der Löwen am Gardasee zuständig. Im Gespräch mit unserer Zeitung gibt der 54-Jährige einen Blick hinter die Kulissen und gibt Einblicke in das Geschehen abseits des grünen Rasens.
Herr Vogtherr, wie lautet Ihr Fazit von den Tagen in Lazise?
Es war ein rundum gelungenes Trainingslager. Die Mannschaft, und um die geht es, ist spürbar im Kollektiv zusammengewachsen. Jeder hat mitgezogen und wir hatten keine Verletzungen.
Ein Trainingslager ist ein großer organisatorischer und finanzieller Aufwand. Wann beginnt die Organisation und wie intensiv ist es für die Verantwortlichen?
Die Organisation beginnt bereits sechs Monate vorher im Herbst. Man versucht mit dem Anbieter im Vorfeld alles abzuklären, aber damit ist es ja nicht getan. Vor Ort erwarten einen immer Überraschungen.
Überraschungen welcher Art?
Da geht es um Trainingsplätze, Essenszeiten, Gruppenräume für Meetings. Teilweise muss man die Planung umschmeißen und von den Zeiten spontan reagieren. Das Organisationsteam ist da sehr beschäftigt und es erfordert viel Energie. Wir wollen unseren Spielern das bestmögliche Ambiente bieten, entsprechend bedarf es einer perfekten Organisation vor Ort.
Ein Trainingslager ist ein Kraftakt. Warum ist es auch für einen Landesligisten wichtig?
Ich habe gesehen, dass das Trainerteam, die Mannschaft und das Organisationsteam eine Einheit sind. Das wirkt sich natürlich auch auf die Stimmung aus. Wir wissen, wo wir herkommen. Im Vorjahr waren wir im Traininglager und sahen dem Abstiegskampf entgegen. Dieses Mal konnten wir an Details und dem Feinschliff arbeiten.
jah